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Rettungsaktion vor 50 Jahren Als die Schwalben mit dem Flugzeug in den Süden reisten

Anhaltend kühlnasses Wetter verunmöglichte im Jahre 1974 Vögeln den Herbstzug gegen Süden. Mit der Unterstützung von SBB und Swissair wurden über eine halbe Million Zugvögel gesammelt und in den Süden transportiert.

Vor 50 Jahren begann eine siebenwöchige Phase mit kaltem und nassem Wetter. Zahlreiche Mehl- und Rauchschwalben sowie Alpensegler schafften es nicht, in den Süden zu fliegen. Anfang Oktober wurde es kritisch für die erschöpften Tiere und die Vogelwarte Sempach initiierte eine grosse Rettungsaktion.

Schwalben auf Stromleitung
Legende: Zugvögel warten passende Wetterbedingungen ab, um gegen Süden zu fliegen. Ursula Westermann

Tier- und Vogelschutzorganisationen sowie die lokale Bevölkerung sammelten Vögel ein und brachten sie zu Sammelstellen. Von dort ging es für die Vögel per Bahn, Flugzeug oder mit Privatautos ins Tessin oder in den Mittelmeerraum, von wo aus sie ihre Reise gegen Süden fortsetzen konnten.

Diese Woche regnet es immer wieder und auf Samstag wird es mit einer Kaltfront deutlich kühler. Eine Kälteperiode ähnlich zu der vor 50 Jahren ist allerdings nicht in Sicht. Die Meteo-Redaktion wünscht allen Zugvögeln eine gute Reise!

Meteo, 23.09.2024, 13:00 Uhr

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