Die starke Südströmung transportierte am Karfreitag und Samstag viel Saharastaub zu uns, sehr viel Saharastaub sogar - rund 10'000 Lastwagen, oder rund 180'000 Tonnen Staub. Die Lastwagen würden aneinander gereiht rund 100 km Stau verursachen.
Saharastaub am Karsamstag
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Bild 1 von 11. Sunntigsberg /GR. Goldberge über Fürstenalp. Bildquelle: Arno Mainetti .
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Bild 2 von 11. Schwellbrunn/AR. Saharastaub und Säntis. Bildquelle: Luciano Pau.
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Bild 3 von 11. Staad/SG. Saharastaub über dem Bodensee . Bildquelle: Markus Bruggmann.
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Bild 4 von 11. Julierpass/GR. Saharastaub am Julierpass, 30.3.24 . Bildquelle: Gabriele Molina.
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Bild 5 von 11. Bernina/GR. Selbst der Schnee bekommt ein neues Kleid. Bildquelle: Eric Costa.
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Bild 6 von 11. Pfäffikon/SZ . Statt gelb scheint die Sonne nun in braun. Bildquelle: Arno Truog.
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Bild 7 von 11. Balgach/SG. Das war's mit der Sicht! Bildquelle: Hanspeter Nüesch.
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Bild 8 von 11. Sax/SG. Bildquelle: Daniel Müller.
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Bild 9 von 11. Rapperswil/SG. Er zeigt sich auch von der schöneren Seite: Der Saharastaub verstärkt den Sonnenaufgang. Bildquelle: Andrea Marty.
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Bild 10 von 11. Zugersee/ZG. Saharastaub & Föhn . Bildquelle: George Eisler.
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Bild 11 von 11. Sertig/GR. Sepia-Farben im Sertig, Davos . Bildquelle: Sämi Menzi.
Saharastaub am Karfreitag
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Bild 1 von 7. Unterseen/BE. Ob der Niesen wegen des Saharastaubs niesen musste? Bildquelle: sigi marti.
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Bild 2 von 7. Chur. Chur im Sahara-Gewand. Bildquelle: Arno Mainetti .
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Bild 3 von 7. Axalp ob Brienz/BE . Der Brienzersee strahlte auch schon blauer. Bildquelle: Lucie Haas.
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Bild 4 von 7. Marguns /GR. Kräftiger Südwind mit Saharastaub Marguns Celerina . Bildquelle: Andreas Wyss.
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Bild 5 von 7. Wädenswil/ZH. Bildquelle: Fredy Wegmann.
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Bild 6 von 7. Benken/SG. Bildquelle: Dölf Wodmer.
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Bild 7 von 7. Wolfenschiessen/NW. Bildquelle: Bettina Küffer.
Dass der Gruss aus der Sahara vor allem Staub und nicht Sand ist, sieht man gut an der Feinstaubkonzentration. Die Messwerte in Davos sind förmlich explodiert. Es wurden bis zu 500 µg/m³ gemessen. Das ist extrem viel, denn auf der Webseite des Bafu werden nur Daten bis 200 µg/m³ dargestellt. Der Tagesgrenzwert liegt bei 50 µg/m³.
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Bild 1 von 3. Bern. Feinstaubkonzetration (PM10) am Karfreitag und Karsamstag. Bildquelle: Daten: BAFU.
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Bild 2 von 3. Davos. Die Standardskala reicht für Davos nicht ganz aus. Bildquelle: Daten: BAFU.
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Bild 3 von 3. Davos. Mit angepasster Skala sind die 525 µg/m³ doch noch darstellbar. Bildquelle: Daten BAFU.
Der Saharastaub kann aber noch mehr, wie Beispiele von früher zeigen:
Von der Himmelsfarbe zum Sonnenstoren
- Liegt Saharastaub in der Luft, reflektiert und streut er einen Teil des Sonnenlichts. Der Himmel färbt sich gelblich und die Sonnenauf- und untergänge sind spektakulärer.
- Wenn viele Teilchen unterwegs sind, gelangt weniger Sonnenlicht zum Boden. Es wird somit etwas kühler.
- Saharastaub kann als Kondensationskeim dienen. Dadurch bilden sich mehr Wolken am Himmel.
Einfluss auf Eis und Sturm
- Landet Saharastaub auf einem Gletscher, wird nicht nur das Skifahren langsamer. Die Oberfläche des Schnees erwärmt sich schneller, weil Saharastaub mehr Wärme aufnimmt, als der weisse Schnee.
- Apropos Schnee und Eis: In der Schweiz wird der Saharastaub seit rund 20 Jahren unter anderem auf dem Jungfraujoch gemessen.
- Saharastaub hemmt die Entstehung von Hurrikans im Nordatlantik. Diese haben ihren Ursprung über dem warmen Wasser westlich der Sahara. Blockiert der Saharastaub genügend Sonnenlicht, kann sich das darunterliegende Wasser weniger gut erwärmen.
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Bild 1 von 3. Der Saharastaub macht es sich auf dem Schnee gemütlich. Bildquelle: Joe Staub.
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Bild 2 von 3. Sowohl am Boden als in der Luft: Der Saharastaub dominiert das Bild. Bildquelle: Joe Suter.
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Bild 3 von 3. Skifahren geht nur bedingt, zumindest nicht so schnell. Bildquelle: Herbert Lüthi.
Bio-Dünger für Übersee
Saharastaub enthält diverse Mineralien, die das Pflanzenwachstum fördern. Einmal auf dem Boden angekommen, düngt der Wüstensand die Natur. Dies ist vor allem im südamerikanischen Regenwald der Fall, wo Saharastaub eine der wichtigsten Mineralquellen ist. Für den Transport über den Atlantik sind die Passatwinde zuständig. Sie wehen von Osten nach Westen um den Äquator herum.