Seit 1954 werden täglich sogenannte Radiosondierungen durchgeführt. Jeweils am Mittag und um Mitternacht steigt von Payerne/VD ein Wetterballon auf, welcher unter anderem die Lufttemperatur misst. Daraus kann für diesen Zeitpunkt die Nullgradgrenze exakt ermittelt werden. Bis zum Jahre 2022 lag die Nullgradgrenze erst einmal über 5000 m. Im 2022 wurde diese Grenze einmal, im 2023 gleich zweimal durchbrochen. Nun war es am Samstagmittag wieder so weit, die Nullgradgrenze stieg erneut auf gut 5000 m.
Klimawandel hilft kräftig mit
Was es früher (fast) nie gab, kommt nun schon fast regelmässig vor. Mit dem Klimawandel ist die mittlere Nullgradgrenze seit 1961 um 300 bis 400 m angestiegen. Die Chance, dass die 5000-Meter-Marke überschritten wird, nimmt also zu.