Dürre & Bodenfeuchte
Die Dürre im Sommer 2022 war augenscheinlich, die Pegel der Gewässer waren tief und Wiesen zeitweise ausgetrocknet. Eine Studie hat nun den Einfluss des Klimawandels auf die Dürre 2022 in Mitteleuropa untersucht. Die wichtigsten Erkenntnisse basierend auf Messdaten:
- Eine Dürre wie dieses Jahr ist im aktuellen Klima alle 20 Jahre zu erwarten. Dies bestätigt, dass das Wetter aussergewöhnlich trocken war. Ungewöhnlich häufig wurde trockene und warme Luft nach Europa geführt.
- Hätten wir weiterhin das Klima von etwa 1900, wäre eine solche Dürre allerdings nur alle 400 Jahre vorgekommen.
Der menschliche Einfluss auf die Dürre wurde mittels Modellen und Messdaten berechnet:
- Durch den menschengemachten Klimawandel wurde die Dürre in Europa ungefähr 5 Mal wahrscheinlicher. Doch auch in Nordamerika oder China war es aussergewöhnlich trocken. Über die gesamte Nordhalbkugel gesehen, machte der Klimawandel die Gesamtheit dieser Dürren bis zu 20 Mal wahrscheinlicher.
Hitze
Wie die Bodenfeuchte lagen auch die Schweizer Sommertemperaturen im Extrembereich. Grafisch dargestellt, ist der Einfluss des Klimawandels auf die Temperaturen offensichtlich.
Die üblichen Sommertemperaturen haben sich in den letzten Jahrzehnten zu deutlich höheren Werten verschoben. Was vor 1991 heiss war, ist heute normal. Ein so warmer Sommer wie 2022 wäre vor 1991 äusserst unwahrscheinlich gewesen.