Beim «herkömmlichen» Eiszapfen, der von oben nach unten wächst, gefriert tropfendes Wasser. Bei der Entstehung eines «Ice Spikes» spielt die Zunahme des Volumens beim Übergang von Wasser zu Eis eine entscheidende Rolle (sogenannte Anomalie des Wassers).
-
Bild 1 von 4. Das Wasser beginnt von den Rändern zu gefrieren. Dabei dehnt es sich aus. Bildquelle: SRF Meteo.
-
Bild 2 von 4. Durch die Ausdehnung wird der Platz für das Wasser knapp, es entweicht durch ein Loch an der Oberfläche. Bildquelle: SRF Meteo.
-
Bild 3 von 4. Das aufsteigende Wasser gefriert sogleich. Wenn das Innere des Zapfens flüssig bleibt, dann wächst er noch weiter in die Höhe. Bildquelle: SRF Meteo.
-
Bild 4 von 4. Der Zapfen hört auf zu wachsen, wenn auch der innere Kanal gefriert. Bildquelle: SRF Meteo.
Meist entsteht diese Art von Eisskulptur in einem kleineren Wassergefäss, das rasch einmal zufriert und salzarmes Wasser wie Regenwasser enthält. Es darf jedoch auch nicht zu kalt sein, sonst passiert der Gefriervorgang zu schnell. Die Formen der «Ice Spikes» sind sehr unterschiedlich, sie können auch pyramiden- oder herzförmig aussehen.
-
Bild 1 von 3. Ein stattliches Exemplar eines Ice Spikes wurde in Freienwil / AG beobachtet. Bildquelle: Daniel Suter.
-
Bild 2 von 3. Entstanden auf einem Plastik-Folienzelt, dürfte es sich ebenfalls um einen Ice Spike handeln. Bildquelle: Paul Durrer.
-
Bild 3 von 3. Unklar ist, ob diese Eisformation ebenfalls als Ice Spike entstanden ist. Bildquelle: Therese Schwing.