Schnee von gestern ist der Abfluss von morgen. Der Winter 1999 ist als Lawinenwinter 99 in die Geschichte eingegangen. Es lag also sehr viel Schnee in den Alpen.
Viel Regen
Zwischen dem 11. und dem 22. Mai fiel in der Deutschschweiz und am Alpennordhang grossräumig das 2 bis 2.5-fache des langjährigen Mairegens. Die Regenmengen verteilten sich auf 2 Ereignisse.
Zusammen mit der grossen Schneeschmelze Ende April bis Mitte Mai führte das zu grossen Ausuferungen durch Seen und Flüsse.
Schäden
Die Schäden entstanden durch Ausufern der Seen und der grösseren Flüsse des Mittellandes (Aare, Thur, Rhein). Da sich dort vor allem Siedlungen befinden, waren viele Private geschädigt. Das eindringende Wasser verursachte den Hauptschaden, dynamische Kräfte wirkten weniger, so gab es nur wenige Schäden an Strassen und Brücken.
2020 kaum Hochwasser
Da die Schneeschmelze in den Alpen aktuell schon sehr weit fortgeschritten ist, muss dieses Jahr nicht mehr mit einem Hochwasser dieser Art gerechnet werden. Natürlich sind auch in den Sommermonaten Hochwasser möglich, wie das August-Hochwasser 2005 zeigte.