Namensgebung für Tropische Wirbelstürme
Die atlantische Hurrikansaison ist aufgrund des warmen Wassers auf den Zeitraum 1. Juni bis 1. November festgelegt. Von Ende August bis Ende September hat sie oft ihren Höhepunkt – also jetzt. Ab einer Windgeschwindigkeit von 63 km/h erhält ein Tropischer Wirbelsturm einen Namen. Dabei geht es beim lateinischen Alphabet der Reihe nach: «A, B, C,...». Q, U, X, Y und Z sind von der Namensgebung ausgeschlossen. Frauen- und Männernamen wechseln sich ab. Für die Namensgebung ist die Weltorganisation für Meteorologie verantwortlich.
α, β, γ, δ – so heissen schon bald Tropische Wirbelstürme
Dieses Jahr ist die Hurrikansaison äusserst aktiv. Bereits Ende Juli wurde der neunte Buchstabe «I» für «Isaias» vergeben. Die Buchstabenliste für die Namensgebung liegt bei 21 Buchstaben. Nun haben wir mit «Omar» auch schon den 15. Buchstaben verbraucht und die nächsten Tropischen Wirbelstürme entstehen bereits. Erst ab Mitte Oktober beruhigt sich normalerweise die Aktivität der Tropischen Wirbelstürme.
Das lateinische Alphabet ist somit wortwörtlich mit seinem Latein bald am Ende.
Die Lösung heisst «griechisches Alphabet». Sobald der Buchstabe «W» getauft wurde, beginnt man mit dem ersten griechischen Buchstaben «Alpha» und fährt mit «Beta», «Gamma», «Delta», «Epsilon» fort, bis sich die Hurrikansaison in ihren Winterschlaf begibt.
Es ist im aktuellen Jahr 2020 sehr wahrscheinlich, dass wir in das griechische Alphabet rutschen. Das gab es das letzte Mal im Jahre 2005.