37.6 Grad in Chur/GR und 37,4 Grad in Genf: Der Dienstag war der bisher heisseste Tag des Jahres 2023. Doch der Tag ging turbulent zu Ende: Am Abend zogen aus Westen heftige Gewitter auf.
Orkanböen auch im Flachland
Die grössten Probleme und Schäden verursachte wohl der Wind, der in Böen Sturm- und teilweise sogar Orkanstärke erreichte. In Steckborn/TG und Wädenswil/ZH wurden 125 km/h und in Schönenbuch/BL 122 km/h gemessen. Noch heftiger tobten die Gewitterböen auf dem Üetliberg/ZH mit 144 km/h und dem Hörnli im Zürcher Oberland mit 142 km/h. Entwurzelte Bäume sorgten vielerorts für Verkehrsbehinderungen.
Fast 90'000 Blitze
Eindrücklich war auch die Zahl der Blitze. Die ersten Einschläge in der Schweiz wurden um 17 Uhr gemessen. In den sieben Stunden bis Mitternacht wurden rund 55'000 Blitze registriert. Bis am Mittwochmorgen um 8 Uhr waren es fast 90'000.
Hagel und Starkregen
Die Gewitter brachten in einigen Landstrichen auch Hagel. Die Regenmengen blieben dagegen eher bescheiden, da die Gewitter schnell weiterzogen und nicht an Ort und Stelle verharrten. Am meisten Niederschlag kam in Faido/TI sowie in Oron/VD mit rund 31 mm zusammen. Weitere kräftige Regenfälle und Gewitter mit lokal grösseren Regenmengen werden am Mittwoch erwartet.