Wetterlage
Die Luft über der Schweiz war feuchtwarm, der Wind in der Höhe kräftig – das Potenzial für Gewitter gross. Die Initialzündung für die Gewitter ist von einer aus Westen aufziehenden Kaltfront gekommen, die in mehreren Linien die Schweiz überquert hat.
Starkregen
Die Gewitter zogen teilweise wie «Perlenketten» über die Schweiz und brachten an einzelnen Orten mehrfach Gewitterregen, was die örtlich grösseren Regensummen erklärt. An den Messstationen im Valsertal/GR und im südlichen Mattertal/VS wurden in 24 Stunden 80 bis 125 mm Regen gemessen. Dies führte in Zermatt/VS zu Hochwasser. Das BAFU hat die Hochwassersituation an der Rhône auf die zweithöchste Stufe 4 gesetzt. Auch sonst bleibt die Situation für Hochwasser, Murgänge und Erdrutsche weiterhin angespannt.
Wind
Der Höhenwind brachte den Berggipfeln verbreitet Orkanböen, die stärkste Böe wurde auf dem Gornergrat/VS mit 146 km/h registriert. Auch im Flachland und in den Alpentälern wurden starke bis stürmische Böen gemessen.
Insgesamt wurden am Freitag rund 19'000 Blitze über der Schweiz gemessen und örtlich kam es zu Hagel, vor allem im Tessin. Es wurden Hagelkörner mit ein bis drei Zentimeter beobachtet.