Dass der April die Schweiz mit Wetterkapriolen auf Trab hält, ist ziemlich typisch. Länger werdende Tage und eine immer höher stehende Sonne begünstigen eigentlich, dass Sommergefühle aufkommen. Wären da nicht die wiederkehrenden Kaltluftausbrüche aus dem Norden, die vom einen auf den anderen Tag wieder den Winter einkehren lassen. Ähnliches erwartet die Schweiz auch in dieser Woche. Der Anfang machte wie immer der Montag. Entlang einer Kaltfront fegten mit böigem Westwind erste Gewitterzellen über die Schweiz. Zum Dienstag erreicht ein nächster Kälteschub die Schweiz. Nebst ein paar Sonnenstrahlen und Schauern können lokale Gewitter erneut für Turbulenzen sorgen.
Wintergruss auch in Teilen des Flachlandes
Dazu kommt dieses Mal auch der Schnee dem Flachland «gefährlich» nahe. Die Schneefallgrenze sinkt von 1500 bis am Dienstagmorgen auf 1200 bis 800 m. Am Mittwoch reicht es schliesslich für ein paar Flocken auf 900 bis 500 m. Von Sommer keine Spur mehr. Im Gegenteil, am Donnerstag- und Freitagmorgen müssen aufgrund von Bodenfrostgefahr auch die Pflanzensprösslinge wieder zittern.
Prognose? Unklar.
Komplett ins Wasser fällt diese Woche jedoch nicht. Wahrscheinlich bringt der Freitag eine kurze Verschnaufpause mit am Vormittag längeren trockenen Phasen. Eine Prognose «zum devolaufe» ist es trotzdem, denn einfach ist dieses Wetter nicht vorherzusagen. Dies gilt vor allem für das kommende Wochenende, über welches sich die Wettermodelle streiten. Samstag und Sonntag könnten sich nach aktuellem Stand genauso gut trüb-nass wie sonnig und trocken zeigen. Zumindest sind sich die Modelle über die Temperatur einig: Vorerst scheint die zu kühle Aprilluft auf der Alpennordseite hängenzubleiben. Währenddessen verbringt die Alpensüdseite eine überwiegend sonnige und trockene Woche. Mit Nordföhneinfluss reicht es im Tessin für sommerliche 16 bis 20 Grad.