Voraussichtlich müssen Sie wegen des Hurrikans «Kirk» am nächsten Donnerstag eine Regenjacke einpacken. Hurrikans wandeln sich nämlich auf ihrem Weg nach Europa in normale Tiefdruckgebiete um. Diese können dann Fronten, Regen oder auch Wind bringen.
Verwandlung von Hurrikan zu Tiefdruckgebiet
Ein ausgewachsener Hurrikan in den Tropen ist immer auch ein Tiefdruckgebiet, einfach ein enorm starkes Tief. Damit ein Tief in den Tropen überhaupt Hurrikanstärke erreichen kann, braucht es unter dem Tief warmes Wasser (über 27 Grad warm). Das warme Wasser wirkt als «Motor» für Hurrikans und versorgt die Stürme mit Energie. Sobald ein Hurrikan nach Norden über kältere Gewässer zieht, fehlt diese Energie und er wird schwächer. Dies ist im untenstehenden Video für «Kirk» gut zu sehen. Die Luftdruckunterschiede innerhalb des Tiefs werden immer kleiner (Abstand zwischen den schwarzen Linien) und der Wind schwächer (grüne Farben).
Keine Seltenheit
Sobald «Kirk» Europa erreicht, wird er nur noch ein Ex-Hurrikan sein. Solche ehemaligen Wirbelstürme beeinflussen unser Wetter immer wieder. Der Fachbegriff für den Übergang von Tropensturm zu Tiefdruckgebiet ist «Extratropical Transition». Schon am Wochenende mischt der Ex-Hurrikan «Isaac» bei unserem Wetter mit.