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Wetter in der Schweiz Die Ex-Hurrikans kommen

Der Hurrikan «Kirk» fegt zurzeit mit Winden bis zu 230 km/h über den Atlantik. Nächste Woche zieht «Kirk» in Richtung Schweiz. Sorgen um das Dach über Ihrem Kopf müssen Sie sich trotzdem nicht machen.

Blick vom Weltraum auf einen Wirbelsturm über dem Meer
Legende: Ein Hurrikan fotografiert aus der International Space Station. NASA

Voraussichtlich müssen Sie wegen des Hurrikans «Kirk» am nächsten Donnerstag eine Regenjacke einpacken. Hurrikans wandeln sich nämlich auf ihrem Weg nach Europa in normale Tiefdruckgebiete um. Diese können dann Fronten, Regen oder auch Wind bringen.

Video
Hurrikan «Kirk» zieht zur Schweiz
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 04.10.2024.
abspielen. Laufzeit 14 Sekunden.

Verwandlung von Hurrikan zu Tiefdruckgebiet

Ein ausgewachsener Hurrikan in den Tropen ist immer auch ein Tiefdruckgebiet, einfach ein enorm starkes Tief. Damit ein Tief in den Tropen überhaupt Hurrikanstärke erreichen kann, braucht es unter dem Tief warmes Wasser (über 27 Grad warm). Das warme Wasser wirkt als «Motor» für Hurrikans und versorgt die Stürme mit Energie. Sobald ein Hurrikan nach Norden über kältere Gewässer zieht, fehlt diese Energie und er wird schwächer. Dies ist im untenstehenden Video für «Kirk» gut zu sehen. Die Luftdruckunterschiede innerhalb des Tiefs werden immer kleiner (Abstand zwischen den schwarzen Linien) und der Wind schwächer (grüne Farben).

Video
Hurrikan «Kirk» schwächt sich ab (Quelle: ECMWF)
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 04.10.2024.
abspielen. Laufzeit 8 Sekunden.

Keine Seltenheit

Sobald «Kirk» Europa erreicht, wird er nur noch ein Ex-Hurrikan sein. Solche ehemaligen Wirbelstürme beeinflussen unser Wetter immer wieder. Der Fachbegriff für den Übergang von Tropensturm zu Tiefdruckgebiet ist «Extratropical Transition». Schon am Wochenende mischt der Ex-Hurrikan «Isaac» bei unserem Wetter mit.

Meteo, 4.10.24, SRF1, 19:55 Uhr

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