Quellwolken entstehen, wenn feuchte Luft aufsteigt. Dabei kühlt sie sich ab und der Wasserdampf kondensiert. Dies geschieht einerseits, wenn Luft über Gebirge strömt. Andererseits werden solche Aufwinde auch durch Temperaturunterschiede hervorgerufen: Wird ein Luftpaket stärker erwärmt als seine Umgebung, steigt es auf, da warme Luft leichter ist als kalte.
Im Flachland erwärmt sich die Luft über der ganzen Fläche recht gleichmässig. In den Bergen sind die horizontalen Temperaturunterschiede hingegen besonders ausgeprägt. Da die Hänge von der Sonne erwärmt werden, ist die Luft in der Nähe eines Berges wärmer als die auf gleicher Höhe daneben. Dieser Temperaturunterschied sorgt dafür, dass die Luft am Hang aufsteigt und sich dort eine Quellwolke bildet.
Und über dem Flachland?
Natürlich kommen Quellwolken und die manchmal daraus entstehenden Gewitter auch über dem Flachland vor. Häufig werden sie durch den Wind aus den Bergen in die Ebene gelenkt oder sie werden durch Fronten ausgelöst. Manchmal entstehen sie aber auch lokal. Dies ist häufig bei Konvergenzen der Fall, also wenn zwei Winde aufeinander zu wehen, und die Luft so zum Aufstieg gezwungen wird.