Graupel
Man unterscheidet zwei Graupelarten. Reifgraupel sieht aus wie kleine «Mini-Schneebälle». Sie sind weiss, relativ weich und zerbrechen leicht. Der sogenannte Frostgraupel hat hingegen einen weissen Kern, der von einer klaren Eisschicht ummantelt ist. Durch die geringe Grösse von 2 bis 5 mm verursacht Graupel normalerweise keine Schäden. Typischerweise entsteht Graupel im Winter, wenn in einer Wolke unterkühlte Wassertröpfchen an Schneeflocken anfrieren.
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Bild 1 von 2. Graupel entsteht meist im Winter. Bildquelle: Andreas Schuler.
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Bild 2 von 2. Er ist kleinkörnig, leicht und weiss. Bildquelle: Achristoph Steiger.
Hagel
Wenn die Eiskörner grösser als 5 mm werden, spricht man von Hagel. Im Gegensatz zu Graupel entstehen bei Hagel oft Schäden. Für die Entstehung braucht es sehr labile Luft und viel Feuchte. Das findet man typischerweise während Gewitterlagen im Sommer. In einer mächtigen Gewitterwolke werden Eiskörner durch starke Aufwinde immer wieder nach oben transportiert. Dort können weitere unterkühlte Wassertropfen anfrieren. So wächst der Hagel, bis er zu schwer wird und aus der Wolke rausfällt.
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Bild 1 von 3. Hagel ist durchsichtig oder weisslich. Bildquelle: Elin Rensch.
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Bild 2 von 3. Hagelkörner können sehr gross werden und richten oft Schaden an. Bildquelle: Regi Ruckstuhl.
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Bild 3 von 3. Auf- und Abwinde in einer Gewitterzelle sorgen für das Wachstum der Hagelkörner. Bildquelle: KARL HEINZ HACK (FLUGWETTER).