Der Windchill-Effekt lässt uns frieren. Die Luft fühlt sich mit dem Wind kälter an, als wir effektiv messen. Ohne Wind bildet sich auf der Haut ein dünnes Warmluftpolster. Bei Wind wird die winzige Isolationsschicht dauernd weggetragen, die Luft entzieht unserem Körper Wärme. Je stärker der Wind bläst, desto stärker ist der Windchill-Effekt.
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Bild 1 von 3. Windchill. Das eisige Gefühl entsteht in der Kombination von Wind und Temperatur. Je tiefer die Temperatur und je stärker der Wind, desto mehr schlottern wir. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 3. Die Bise drückt die Temperaturen. Die Höchstwerte von Freitag, 12. Februar fühlen sich wegen der Bise deutlich kühler an. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 3. Romanshorn/TG. Im Februar 2010 peitschte kräftige Bise immer wieder Gischt aufs Ufer. Es bildeten sich erstaunliche Eisformen. Bildquelle: Rainer von Allmen.
Gefühlte Temperatur
Die wahrgenommene Umgebungstemperatur oder kurz «gefühlte Temperatur» hängt zwar vom Windeinfluss ab (Windchill-Effekt), allerdings sind andere zentrale Einflussfaktoren ebenso wichtig: Luftfeuchtigkeit, direkte Sonneneinstrahlung, Aktivitätsgrad des Menschen, Körpergrösse, Gewicht und Bekleidung.
*Dieser Artikel wurde bereits früher in ähnlicher Form publiziert.