Wie werde ich Meteorologin oder Prognostiker?
Voraussetzung ist die Matura und ein anschliessendes Hochschulstudium. Einige von der Redaktion haben sogar einen Doktortitel. In der Schweiz wird das alleinige Studium der Meteorologie nicht angeboten, im Gegensatz zur Universität Innsbruck beispielsweise. Unsere Mitarbeitenden bringen einen Abschluss in Geografie, Klimawissenschaften, Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften, Umweltnaturwissenschaften oder ähnlichem mit. Mit Vertiefungen in Atmosphärenphysik, Meteorologie und Klimatologie erarbeiteten wir uns die Basis für das Prognosehandwerk.
Frühaufsteher im Vorteil
Was viele nicht wissen: Bei uns gibt es Schichtarbeit. Für Morgenmuffel eher suboptimal: Unsere Frühschicht beginnt bereits um 3.30 Uhr in der Früh. So haben die Menschen zum Aufstehen einen brandneuen Wettertext und aktuellste Vorhersagen am Radio. Dafür geniesst man noch vor dem Mittag den Start in den Feierabend. Tagsüber sind vier weitere Schichten im Einsatz. Am längsten bleibt der «TV-Meteorologe», der bis um 21.30 Uhr auf der Redaktion bleibt.
Arbeitsplatz
Damit wir einen Überblick vom Wetter in der ganzen Schweiz haben, stehen uns acht Bildschirme zur Verfügung. Von Satellitenbildern über Radar- und Blitzkarten bis zu Webcams und Messwerten hat alles seinen Platz, damit wir nicht nur das Wetter vor Ort in Zürich beobachten können. Für die Prognose stützen wir uns auf Wettermodelle. Der Kopfhörer für die Radioschaltungen gehört ebenso zum Alltag wie Tools für schriftliche Wetterberichte oder Social Media. Und nicht zu vergessen ist natürlich unser Dachstudio für die TV-Moderationen.
Wie entsteht eine Wetterprognose?
Wettermodelle berechnen das Wetter der Zukunft. Uns stehen verschiedene solche Modelle zur Verfügung. Mit unserer Erfahrung entstehen daraus die Vorhersagen. Zweimal am Tag diskutieren wir im Team ausführlich über unsere Prognose in der sogenannten «Wetterbesprechung». Als «Medienmeteorologinnen» wird die Relevanz für das Publikum gross geschrieben. So beschäftigen wir uns auch mit der Frage, welche Aspekte des Wetters denn an einem bestimmten Tag für die Menschen entscheidend sind.