Der Eindruck täuscht nicht, der Juli 2021 war wirklich vielerorts in der Schweiz ausgesprochen nass. In der Deutschschweiz fiel an zwei von drei Tagen Regen, und das nicht zu knapp. In der Romandie, im Wallis, in Südbünden und im Tessin war es immerhin an jedem zweiten Tag trocken. Nur gerade im Unterengadin entsprach die gefallene Niederschlagsmenge der monatlichen Norm, sonst gab es eineinhalb bis dreieinhalb mal so viel Regen.
Auch für die Statistiker gibt es Arbeit: Gerade an einigen Messstationen wurden die bisherigen Julirekorde gebrochen, und das deutlich! Zum Beispiel in Göschenen im Urnerland wurde die bisher höchste Regensumme im Juli um über die Hälfte übertroffen! Und an dieser Station wird seit fast 140 Jahren Regen gemessen.