José De Queiroz hatte die Idee für die Sternwarte Mirasteilas. Nun konnten er und seine Mitstreiter bereits auf zehn Jahre zurückblicken. Eine Zeit mit vielen Highlights, wie De Queiroz im Gespräch verrät.
SRF News: Wie hat ihre Faszination für die Astronomie angefangen?
José De Queiroz: Ich habe vor 17 Jahren eine TV-Sendung gesehen, bei der ein Teleskop vorgestellt wurde. Ich war fasziniert und bestellte mir das Gerät. Als ich es in Falera auf einer Wiese aufgestellt hatte und zum ersten Mal durchgeschaut hatte, war ich sehr erstaunt über die vielen Sterne. Das hat damals mein Herz berührt.
Wenn sie auf die zehn Jahre Mirasteilas zurückblicken, was waren die Highlights?
Das erste Highlight war für mich als ich für das «Minor Planet Center» in den USA Messungen durchführen durfte. Diese NASA-Tochter beobachtet den Sternenhimmel, um gefährliche Asteroiden aufzuspüren – Asteroiden, die der Erde zu nahe kommen. Bei dieser Arbeit habe ich ebenfalls auch neue Kleinplaneten entdeckt, denen ich sogar Namen geben durfte.
Hat ihre Faszination zugenommen in den letzten Jahren?
Ja, weil immer wieder neues auf uns zu kommt. Eines davon sind sogenannte «Sprite Kobolde». Das sind Blitze, die nach oben in den Himmel schiessen. Mit meiner Kamera, die eigentlich für Meteorite ist, kann ich nun aber auch solche Blitze einfangen. Heute bin ich immer auf der Suche nach grossen Gewitterzellen.
Das Gespräch führte: Silvio Liechti