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Bild 1 von 5. Am 26. Januar 1996 feierte Sonja Neff (rechts) beim Slalom in Sestriere ihren ersten Weltcupsieg. Mit ihr auf dem Podest, ihre vier Jahre jüngere Teamkollegin Marlies Oester. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Die Appenzellerin Sonja Nef macht im August 2003 eine kleine Pause auf dem Liegestuhl in ihrem Hotel in Zermatt. Nef trainierte erstmals wieder auf dem Gletscher, nachdem sie das Kreuzband gerissen hatte bei einem Sturz während des Trainings im Januar 2002. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Sonja Nef während ihrer Fahrt im Weltcup-Riesenslalom in Sölden im Oktober 2005. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Am 21. Februar 2006 gab Sonja Nef während einer Pressekonferenz an den Olympischen Spielen in Turin ihren Rücktritt vom Skirennsport bekannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Sonja Nef hält änlässlich der Swiss-Ski-Delegiertenversammlung in Flims im August 2006 einen kurzen Vortrag über ihre Karriere. Bildquelle: Keystone.
Die heute 46-Jährige blickt auf eine erfolgreiche Skikarriere zurück. Im Jahr 2001 wurde sie in St. Anton Weltmeisterin im Riesenslalom. Ein Jahr später holte sie an den Olympischen Spielen die Bronzemedaille. Im Weiteren stand sie im Weltcup 15 Mal zuoberst auf dem Treppchen. Vor 12 Jahren gab sie ihren Rücktritt bekannt. Heute betrachtet sie die Skirennen am Fernsehen, auch das Saisoneröffnungsrennen am Samstag in Sölden.
Familienmensch
Sonja Nef kennt nur noch vereinzelt Fahrerinnen aus ihrer Aktivzeit. «Kribbeln» tut es sie schon lange nicht mehr. Das heisst aber nicht, dass sie nicht mitfiebert und das Rennen nicht mehr analysiert. Sie ist in guter Gesellschaft. Ihr Mann, Hans Flatscher, war von 2012 bis dieses Jahr Trainer bei Swiss-Ski. Die beiden sind seit 2011 verheiratet, haben drei Kinder und wohnen in Mörschwil im Kanton St. Gallen.
Skifahren zum Vergnügen
Langweilig werde es ihr nie, sagt Sonja Nef gegenüber dem Regionaljournal. Die Kinder beanspruchten sie von morgens bis abends mit ihren Freuden aber auch mit ihren Sorgen. Es sei jedoch eine schöne Aufgabe für die Kinder da zu sein. Ab und zu findet sie auch Zeit, Sport zu treiben, sei es Velo fahren oder im Winter natürlich Ski fahren mit der Familie. Da seien die Kinder schon recht gut. Ob diese auch mal in die Fussstapfen der Mama treten? Sonja Nef will nichts überstürzen, zu klein seien sie noch, um schon die Weichen für eine Skikarriere zu stellen.
Leiden bis jetzt
Gesundheitlich geht es Sonja Nef gut. Manchmal zwicke es schon an irgendeiner Stelle. Das ist nachvollziehbar, war sie doch während ihrer Karriere etliche Male schwer verletzt. Einmal übersah ein Arzt kleine Einrisse am Knorpel. Die Folge davon waren jahrelange Komplikationen. Erste Anzeichen von Arthrose machten sich bemerkbar. Trotz aller Leiden und Entbehrungen, Sonja Nef würde wieder Skirennfahrerin werden wollen. Es sei eine Lebensschule. Vor allem habe sie gelernt mit Druck umzugehen. Wie damals in St. Anton, als sie sich selber das Ziel gesetzt hatte, die Goldmedaille zu holen. Nicht auszudenken, wenn dies nicht geklappt hätte. Wäre Sonja Nef dann auch so glücklich wie heute?