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150 Jahre Zürcher Kantonalbank «Es war alles ein wenig improvisiert»

Zum 150-Jahr-Jubiläum der Zürcher Kantonalbank liess die Bank ihre Geschichte historisch aufarbeiten. Ein Buch zeichnet den Aufstieg zur grössten Kantonalbank und viertgrössten Bank der Schweiz nach, bietet aber auch eine Fülle von skurrilen Anekdoten. Vor allem am Anfang sei bei der ZKB alles noch ein wenig improvisiert gewesen, sagt Matthias Wiesmann, Historiker und einer der Autoren des Buchs.

5 Fun-Facts aus den Anfängen der ZKB

  • Die erste Filiale wurde 1870 in der ehemaligen Wohnung des Zeughausdirektors eröffnet.
  • Der Bankdirektor und andere Direktionsmitglieder waren 70 Tage im Jahr damit beschäftigt, Banknoten zu unterschreiben. Die Originalunterschrift war Pflicht.
  • Die einzige Sicherheitsmassnahme am Hauptsitz war um 1900 ein Hund. Ein Bernhardiner, der leider auch die Kunden abschreckte.
  • 1909 leitete Fräulein Anna Aufenast (63 Jahre alt) als erste Frau eine Filiale der ZKB in Hausen am Albis. Das war nur als unverheiratete Frau möglich.
  • Nach vielen Bedenken schaffte sich die ZKB 1922 ein Auto an. Nach dem Kauf stellte sich heraus: Niemand aus der Belegschaft kann es fahren.

Heute besitzt die Hälfte aller Zürcherinnen und Zürcher und auch die Hälfte der Zürcher Unternehmen ein Konto bei der ZKB. Seit 2013 ist die ZKB ausserdem eine sogenannt «systemrelevante Bank» und damit «too big to fail».

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