Das Lucerne Blues Festival gehört seit 25 Jahren zum Herbst in Luzern wie der Nebel über dem See. Und zum Blues Festival gehört seit ebenso vielen Jahren ein Organisationskomitee, das sich ehrenamtlich engagiert. Zur Tradition des Festivals gehört auch jedes Jahr eine spezielle Session an der Kantonsschule Reussbühl in Luzern. So auch am Montag.
Der Auftritt der Musiker vor den Schülerinnen und Schülern soll diesen zeigen, woher die Musik stammt, die sie hören, sagt Festival-Präsident Martin «Kari» Bründler: «Wir wollen ihnen zeigen, was Blues ist - und sie natürlich auch als Publikum für unsere Konzerte gewinnen.» So könne man neue Leute für den Blues begeistern. Bereits zum 20. Mal fand «Blues at School» an der Kantonsschule Reussbühl statt.
Während 19 Jahren war für das Projekt Klara Häfliger verantwortlich, welche im Sommer als Lehrerin pensioniert wurde: «Wir hatten ganz unterschiedliche Jahre. In gewissen Jahren war die Stimmung euphorisch, in anderen eher etwas müde.» Das habe dann mit dem Handyverbot in der Aula wieder gebessert, sagt Klara Häfliger.
Und so zeigt sich am Montag: Viele Schülerinnen und Schüler wissen vor dem Konzert nicht, was sie erwartet. Für viele ist der Event einfach Pflicht - alle Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse mussten das Konzert besuchen. «Das ist auf jeden Fall besser als Unterricht nach dem normalen Stundenplan», sagt ein Schüler. Nach dem Konzert zeigen sich aber bei einer spontanen Umfrage alle begeistert: Die Bewertungen gehen von «sackstark» bis «mega».
Er sei überzeugt, dass das Konzert etwas bringe und einen Trend verstärke, sagt Festival-Chef Kari Bründler: Zwar sei das Gros des Publikums am Festival zwischen 40 und 60 Jahre alt. Aber Blues sei nicht Musik für alte Leute, sagt Bründler.
In den letzten Jahren wurden sowohl das Publikum wie auch die Musiker jünger.
Das Lucerne Blues Festival dauert bis am 17. November. Das Programm finden Sie hier.