Das Hans Erni Museum soll vermehrt ein Ort für Debatten über aktuelle Fragen sei. Denn Hans Erni (1909 - 2015) war politisch engagiert. So setzte er sich für den Weltfrieden oder den Naturschutz ein. Dies widerspiegelt sich in seinen früheren Arbeiten von circa 1930 bis 1950. Wegen seiner politischen Einstellung fiel der Luzerner Künstler auch immer wieder in Ungnade bei manchen öffentlichen Kunstinstitutionen.
Genau dieses Frühwerk des Malers und Grafikers will Heinz Stahlhut bekannter machen. «Hans Erni ist bekannt, aber es gibt noch Entwicklungspotential. Ich denke gerade eine jüngere Generation kennt Hans Erni weniger oder eher nur das Spätwerk», meint der neue Museumsleiter Heinz Stahlhut. «Zudem wollen wir neue Medien zur Vermittlung einsetzen, wie zum Beispiel einen Audio Guide.» Des weiteren will Stahlhut spezielle Führungen anbieten und das Rahmenprogramm ausbauen.
Genau dieser Weg, also der Zugang zum Museum, soll weiterhin via Verkehrshaus Luzern sein. So hat es Hans Erni, der das Museum selbstständig initiiert hat, explizit gewünscht. Es werde aber auch die Möglichkeit geprüft, für Anlässe ausserhalb der Öffnungszeiten einen anderen Eingang zu öffnen.
Weiter werde die Option eines Cafés im Museumsgarten geprüft. Hier könne man im Moment noch nicht mehr dazu sagen, so Stahlhut.