Das Musikautomatenmuseum Seewen ist das einzige Bundes-Museum in den Kantonen Aargau und Solothurn. Dieses Jahr feiert es sein 40-jähriges Bestehen. Deshalb beginnt Ende März eine Sonderausstellung mit dem Titel «Automatenmusik 4.0». Die Ausstellung startet mit dem Fokus auf Figurenautomaten, stellt danach Musikdosen (Juli), musikalische Souvenirs (September) und schliesslich Bahnhofautomaten (Dezember) ins Zentrum. Neben der Sonderausstellung passt das Museum auch sein Konzept an.
Bisher war das Museum nur geführt zugänglich, neu könne man sich aber auch selbständig ohne Führung in den Räumen bewegen, sagt Museumsdirektor Christoph Hänggi. Während Führungen bleiben die Räume jedoch für weitere Besucher weiterhin geschlossen, damit das «intime Erlebnis» bei einer Führung nicht verloren gehe, so Hänggi.
Ein zentraler Teil des Museums ist die grosse Sammlung von Schweizer Musikdosen und -automaten. In verschiedenen Räumen des Museums kann man die oftmals kunstvoll verzierten Musikapparate anschauen und natürlich ihrer Musik zuhören. Neben den Schweizer Musikautomaten finden sich auch internationale Exponate.
Die aussergewöhnlichste Attraktion des Museums ist laut Museumsleiter Hänggi übrigens die lange für verschollen gehaltene mächtige Orgel des Ozeandampfers Britannic, dem Schwesterschiff der Titanic. Diese Orgel gelangte über verschlungene Umwege nach Seewen ins Musikautomatenmuseum.