Am 17. Februar 1963 strahlte das Schweizer Fernsehen die erste romanische Sendung aus. Alle drei Wochen wurde fortan die Sendung «Balcun tort» ausgestrahlt. Aus dieser Sendung entstand 1980 der heutige «Telesguard» – eine Sendung, die anfangs wöchentlich ausgestrahlt wurde.
Ernst Denoth gab der Sendung «Telesguard» ein Gesicht. Er moderierte die Sendung bis 2005.
Dank der wöchentlichen Sendung hatten wir endlich das Gefühl, auch aktuell berichten zu können.
«Die Sendung «Balcun tort» hatte im Studio Zürich den Übernamen «Bluemen da Trögli»», erzählt Denoth. Es wurden viele «Heimatsachen» gebracht. Mit der Zeit hätten sie versucht, auch aktuelle Probleme anzugehen. «Dank der wöchentlichen Sendung hatten wir endlich das Gefühl, auch aktuell berichten zu können», sagt Ernst Denoth.
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Bild 1 von 6. Der erste «Telesguard» wurde 1980 ausgestrahlt. Bildquelle: RTR.
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Bild 2 von 6. Das Erkennungslogo der Sendung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt - hier das Erscheinungsbild im Jahr 1988. Bildquelle: RTR.
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Bild 3 von 6. Das Erscheinungsbild von 1999 zeigt, dass sich «Telesguard» auch politischen Themen annimmt. Bildquelle: RTR.
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Bild 4 von 6. Das Erscheinungsbild des Sendeformates änderte immer wieder. So wurde die romanische Aktualität im Fernsehen im Jahr 1990 optisch angekündigt. Bildquelle: RTR.
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Bild 5 von 6. 2008 erscheint das Logo «tv Rumantscha». Bildquelle: RTR.
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Bild 6 von 6. 2015 erscheint Telesguard unter der Marke von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha RTR. Bildquelle: RTR.
Produktion in Zürich
Die Sendung «Telesguard» wurde zu Beginn in Zürich produziert. Die Beitragsmacher reisten unter der Woche mehrmals nach Zürich, um die Beiträge zu realisieren und am Schluss auch um die Sendung zu moderieren.
Die Moderationen habe ich jeweils auf dem Weg nach Zürich auswendig gelernt.
Die Sendungen wurden in Zürich 1:1 aufgezeichnet. Einen Teleprompter gab es in den Anfangsjahren der Sendung «Telesguard» noch nicht. Die Moderationen habe er jeweils im Zug auswendig gelernt, erzählt Denoth.
Bilder für die weite Welt
Als das Hotel Waldhaus in Vulpera abbrannte, waren die Bilder von «Telesguard» auch in England gefragt. Viele Gäste im historischen Hotel kamen von dort.
Auch eine kleine Region kann mal einen Primeur bieten.
Dass auch eine kleine Region mal einen Primeur liefern kann, merkte Denoth, als sie die Bilder vom Brand lieferten. Er hatte die Filmkassette damals eigenhändig auf dem Flüelapass von der Filmerin abgeholt.
Heute täglich
Die Frequenz der Sendung wurde im Laufe der Zeit auf dreimal pro Woche erhöht. Heute wird «Telesguard» an Werktagen täglich ausgestrahlt.