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50 Millionen Passagiere Luzerner Verkehrsbetriebe fahren Rekordfrequenzen ein

  • 50,1 Millionen Personen haben sich 2017 von den Bussen der Luzerner Verkehrsbetriebe VBL transportieren lassen, wie aus dem am Montag publizierten Geschäftsbericht hervorgeht.
  • Insgesamt waren die Passagiere 129,3 Millionen Kilometer weit unterwegs – das sind 3,9 Millionen Kilometer weiter als im Vorjahr.
  • Erfreulich entwickelt habe sich die neue Tangentiallinie 5, die Kriens und Emmenbrücke ohne Umweg über den Bahnhof Luzern verbindet.

Frau mit Kind vor Bus
Legende: Vor allem die neue Linie 5 zwischen Kriens und Emmenbrücke kam bei den VBL-Kundinnen und -Kunden gut an. VBL/Eveline Beerkircher

Mehr Busverbindungen bieten die VBL auch im Rontal an. Dort gab es mit der Eröffnung dees Einkaufszentrums «Mall of Switzerland» einen Fahrplanwechsel während des Jahres.

Die zusätzlichen Angebote führten auch zu einer höheren Abgeltung durch die öffentliche Hand: Sie stieg von 25,2 Millionen Franken auf 28,5 Millionen Franken.

Der Umsatz kletterte von 88,2 Millionen Franken auf 92,5 Millionen Franken. Der Jahresgewinn liegt mit 1,3 Millionen Franken bei einem Aufwand von 91,2 Millionen Franken auf dem Vorjahres-Niveau.

«In Zukunft mehr grössere Busse»

Verkehrsexperten rechnen damit, dass in den nächsten Jahren im Kanton Luzern die Zahl der Passagiere im Öffentlichen Verkehr um über 30 Prozent zunimmt. Deshalb setzen die VBL in Zukunft vermehrt auf längere Busse, wie Direktor Norbert Schmassmann im Gespräch mit Radio SRF sagt: «Wir werden noch mehr Doppel-Gelenkbusse einsetzen, aber das ist auf unseren Strassen das Maximum.» Noch grössere Fahrzeuge seien wegen der Kurvenradien nicht möglich.

Aber auch grössere Fahrzeuge und dichtere Fahrpläne reichten nicht aus, um die nötigen Kapazitäten sicherzustellen: «Es gibt irgendwann einen Punkt X, an dem es nicht weitergeht; doch vorderhand haben wir noch Spielraum, zum Beispiel mit neuen Linien und Umsteige-Möglichkeiten oder auch mit Verknüpfungen bestehender Linien», sagt Norbert Schmassmann.

Hauptziel sei es, nicht mehr so viele Busse ins Zentrum zum Luzerner Bahnhof fahren zu lassen wie das aktuell der Fall ist: «Deshalb setzen wir vermehrt auf Verknüpfungspunkte in der Agglomeration.»

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