Die neue 50-Schwimmhalle in der Stadt Bern wird konkret. Aus dem Wettbewerb, den die Stadt lanciert hat, geht das Projekt «goccia» als Sieger hervor. Erarbeitet hat es ein Planungsteam unter der Leitung der Armon Semadeni Architekten aus Zürich. Auch die Plätze zwei bis sechs im Wettbewerb besetzten Zürcher Teams. Insgesamt beteiligten sich 15 Teams an der Ausschreibung.
Das Siegerprojekt sieht einen niedrigen Baukörper mit gewölbten Dachteilen vor. Kernstück sind das 50m-Schwimmbecken, ein Sprung- und ein Lehrschwimmbecken. «Während andere Schwimmhallen etwas Beton-klotziges haben, wirkt dieser Bau leicht», sagt die Berner Direktorin für Bildung, Soziales und Sport.
Entstehen soll die Schwimmhalle auf dem heutigen Gelände des Tennisclubs Neufeld. Dessen Clubhaus wird in die Schwimmhalle integriert.
Das «Sportcluster» im Neufeld werde damit wie geplant verdichtet. Die angrenzenden Tennis- und Fussballanlagen sowie das Sportinstitut der Universität Bern würden einbezogen, schreibt die Stadt Bern in einer Mitteilung.
Strom sparende Technologien bei der Badetechnik und eine Fotovoltaikanlage auf dem grossen Dach hätten das Potential, die Schwimmhalle zum energetischen Leuchtturmprojekt zu machen, schreibt die Stadt weiter. Das hatte das Berner Stadtparlament verlangt.
Der Bau einer Schwimmhalle ist Ziel der Berner Regierung in der laufenden Legislatur. Zudem hatten Bernerinnen und Berner 2015 der Hallenbad-Initiative deutlich zugestimmt. Sie verlangte ein neues gedecktes Bad in Bern.