Bis 2030 ist die Armee in den Gebäuden des Aarauer Kasernenareals eingemietet. Bis dann möchte der Aarauer Stadtrat eine Nutzungsmöglichkeit für das Areal bereit haben. «Bis spätestens 2030 soll das Kasernenareal einer zivilen Nutzung zugeführt werden», schreibt der Stadtrat in der Vernehmlassung an die Aargauer Regierung. Diese hört die Stadt freiwillig an und wollte wisse, wie der Stadtrat über die Zukunft des Areals denkt.
Ab 2018 Areal Schritt für Schritt öffnen?
Der Aarauer Stadtrat will die Planung des Areals rasch angehen. Schon ab 2018 sollen Räume im Erdgeschoss der Kaserne zivil genutzt werden. Zusammen mit der Kantonsregierung möchte der Rat eine «Road Map» gestalten, wie es mit der Kaserne weitergehen könnte. Das von der Armee geplante Rekrutierungszentrum bringe der Stadt wenig Nutzen, argumentiert der Stadtrat weiter.
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Das Parlament stellte sich in der Einwohnerratssitzung vom Montag hinter die Haltung des Stadtrates. Mit 30 Ja- zu 17 Nein-Stimmen hat er ein Postulat als dringlich überwiesen und abgeschrieben. Das Postulat forderte die Prüfung einer zivilen Nutzung und war von Einwohnerräten aus sechs Parteien unterschrieben worden. Nun ist der Stadtrat dem Parlament zuvor gekommen. Er hat sich bei der Aargauer Regierung bereits gemeldet.
Entscheiden wird nicht die Stadt Aarau, sondern die Kantonsregierung. Sie muss bis Ende Monat mit der Armee verhandeln. Danach entscheidet die Armee definitiv, welche Standorte sie wie nutzen will.