«Die Hochsaison in der Schifffahrt ist sehr kurz, Juli und August sind die wichtigsten Monate», sagt Thomas Erne, Geschäftsführer der Bielerseeschifffahrt (BSG). Umso bedauerlicher sei der Ausfall der Schiffe auf der Aare. 160 Kursfahrten mussten abgesagt werden wegen dem Hochwasser. Wie hoch die finanziellen Einbussen sind, ist noch unklar.
Auch die Schiffe auf dem Bielersee sind laut Erne ebenfalls nicht gut besucht gewesen. «Im Vergleich mit dem Juli 2013 hatten wir dieses Jahr 45 Prozent weniger Passagier auf unseren Schiffen.» Positiv sei, dass die BSG gut in das Jahr gestartet sei, bis Ende Juni sei das Geschäft optimal verlaufen.
Geschäftsführer Erne hofft deshalb, dass das Unternehmen im August und im Herbst einen Teil der die finanziellen Einbussen wettmachen kann. «Einfach wird das aber nicht», räumt er ein. Die BSG sei teilweise versichert gegen den Ausfall auf der Aare. Wieviel die Versicherung zahlt, wisse man noch nicht.
Personal wird trotzdem entlöhnt
Der Ausfall hat auch Folgen für das Schiffspersonal. «Wir versuchen, das Personal von der Aare jeweils auf dem Bielersee unterzubringen», so Thomas Erne. Alle Angestellten erhielten ihre Löhne. «Die Situation ist aber natürlich auch für das Personal unbefriedigend.»
Mindestens bis am Sonntag bleibt die Schifffahrt auf der Aare zwischen Solothurn und Biel eingestellt. Ob die Schiffe nächste Woche wieder verkehren können, kann Erne nicht sagen. Es komme darauf an, ob und wieviel es regnet. «Wir sind vorsichtig geworden mit Prognosen.»