Mit sechs verschiedenen Plakaten wollten Aargauer Kantonsschülerinnen und -schüler auf die kommende Budgetdebatte im Parlament und die Sparmassnahmen im Bildungsbereich aufmerksam machen. Am 8. November berät das Parlament. Die Lehrer haben eine Demonstration in Aarau angekündigt.
Die Plakataktion der Schüler hätte am Montag 31. Oktober stattfinden sollen. Sie durfte aber nicht stattfinden, heisst es zum Beispiel an der Neuen Kantonsschule Aarau.
«Für uns Schüler kam die Absage aus heiterem Himmel», sagt der 18-jährige Aurel Gautschi, Präsident der Schülerorganisation. Die Schulleitungen haben ihr Okay für die Plakatinhalte gegeben, sagt er im Interview mit Radio SRF.
«Wir wollten die Schüler über die Sparmassnahmen im Aargau informieren», sagt Aurel Gautschi. Ein Instrumentalunterricht, der mehr kostet, darauf wolle man hinweisen, weil viele Schüler nicht wissen, wie sie die Sparmassnahmen treffen, erklärt der Präsident der Schülerorganisation weiter.
Es gehe nicht um den Inhalt der Plakate. Aber eine einseitige, politische Aktion an Aargauer Schulen werde nicht toleriert, begründet Bildungsdirektor Alex Hürzeler das Verbot der Aktion auf Anfrage von Radio SRF. Öffentliche Schulen seien im Aargau politisch neutral. Das gelte es zu berücksichtigen.
Solche Aktionen müssten, wenn überhaupt, ausserhalb des Schulareals stattfinden, erklärt Hürzeler weiter. Politische Diskussionen seien sehr wohl möglich, aber sie müssten ausgewogen sein, heisst es beim Bildungsdepartement weiter.