Der Grosse Rat debattiert am Dienstag über Entlastungsmassnahmen, mit denen die Regierung sparen will. So sollen die Kantonsfinanzen wieder gesund werden. Die Abschaffung des Berufswahljahres ist ein Teil der Sparmassnahmen, die die Regierung vorsieht. Das Sparpotenzial liegt bei 1,8 Millionen Franken.
Nun will das Parlament das Berufswahljahr im 9. Schuljahr abschaffen. Es dient Schülern dazu, einen Beruf zu finden, durch ein gezieltes Unterrichtsangebot. Bis zu 70 Schülerinnen und Schüler profitieren davon. Das Angebot sei überholt und nicht mehr nötig, fanden die Bürgerlichen im Rat und setzten sich durch. Der Rat stimmte für die Abschaffung.
Die Ratslinke hat daraufhin – zum Ärger von Bildungsdirektor Alex Hürzeler – das Behördenreferendum ergriffen. Dieses kam zustande. Nun entscheidet also das Aargauer Stimmvolk über diese Änderung.