Im neuen Labor wird an der Weiterentwicklung der Leistungselektronik geforscht. Damit trage man entscheidend zur Entwicklung der nächsten Generation von Halbleitern mit besonders hoher Leistung bei, wie ABB Schweiz am Montag mitteilt. Man sehe in diesem Bereich ein grosses Potential, da die Leistungselektronik eine Schlüsseltechnologie für die Steigerung der Energieeffizienz sei.
Vielfältige Anwendungen
Leistungselektronik wird bereits in vielen Bereichen verwendet. Zum Beispiel zur Integration von erneuerbaren Energien aus Wind- oder Photovoltaikanlagen ins elektrische Netz oder für die Übertragung von Strom über grosse Distanzen. Weitere Anwendungen sind die Schnellaufladung von Elektrofahrzeugen oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung in Datenzentren.
Das 1967 gegründete Forschungszentrum der ABB in Baden-Dättwil ist eines von weltweit sieben Forschungszentren des Konzerns. Das Zentrum im Aargau ist laut ABB von internationaler Bedeutung.
Stärkung des «Energie-Dreiecks»
Die Investition in Baden-Dättwil sei eine Investition in den Forschungsstandort Schweiz. ABB stärke dadurch das «Energie-Dreieck» im Kanton Aargau weiter, wie der Konzern schreibt. So wird nun in Baden geforscht, in Lenzburg werden Halbleiter produziert und in Turgi steht die Entwicklung von leistungselektronischen Produkten und Systemen im Zentrum.
Die geografische Nähe der einzelnen Standorte ermögliche eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und anwendungsorientierten Geschäftsbereichen. Dies treibe die Innovation kontinuierlich voran.
ABB investiere als Technologieunternehmen stark in die Forschung und Entwicklung von energietechnischen Anwendungen und leiste damit einen Beitrag zu einer energieeffizienteren Welt, wird Remo Lütolf, Landeschef von ABB Schweiz, in der Medienmitteilung zitiert.