ABB Schweiz schreibt in einer Mitteilung vom Freitag von einem «soliden Halbjahresergebnis in volatilem Wirtschaftsumfeld». Der Umsatz sank im ersten Halbjahr 2015 um drei Prozent auf 1,67 Milliarden Franken. Der Bestellungseingang nahm um sieben Prozent ab – auf ebenfalls 1,67 Milliarden Franken.
Der Verkauf des Full-Service-Geschäfts per Ende des letzten Jahres habe einen Teil des Volumenrückgangs ausgemacht. Diese zeige sich auch bei der Mitarbeiter-Anzahl, sie sei um fünf Prozent gesunken auf 6'525 Mitarbeiter.
Mehr Inlandsaufträge
ABB Schweiz habe neben der Frankenstärke auch die unsichere Marktlage in Europa und weiteren globalen Schlüsselmärkten gespürt, heisst es weiter. Daraus resultierte eine Zurückhaltung bei Investitionen.
Unterstützt durch eine neu eingeführte Verkaufsorganisation seien die Inlandsaufträge jedoch um mehr als ein Drittel gesteigert worden. Auch bei den Grossaufträgen könne ABB Schweiz eine erfolgreiche Bilanz vorweisen – sie machten über 400 Millionen Franken des Bestellungseingangs aus.
Hierzu beigetragen hätten vor allem die ABB-Bahntechnik sowie der Bereich Umrichter für Windanlagen. «Weitere Erfolge» seien im Bereich der Netzleittechnik und mit Hochspannungsschaltanlagen verbucht worden.
«Der jetzige Frankenkurs ist für Exportunternehmen in der Schweiz eine grosse Herausforderung», wird Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz in der Mitteilung zitiert. Man werde die Stärkung der Innovationskraft und die Produktverbesserung weiterhin vorantreiben, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
(Bildquelle: Keystone)