Aargau Solothurn - Armeezelte für Asylbewerber im Aargau sind gratis

Der Aargau muss für die Armeezelte, in denen er Asylsuchende unterbringen will, nichts bezahlen. Das Verteidigungsdepartement bestätigte eine Meldung der «NZZ am Sonntag», wonach es einen entsprechenden Antrag des Kantons gutgeheissen hat.

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  In der Asylunterkunft Torfeld in Buchs (im Hintergrund) und bei zwei weiteren Unterkünften in Aarau und Villmergen werden die Zelte errichtet.

  Noëmi Ackermann / SRF
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  Die 13 Zelte bieten Platz für insgesamt 140 asylsuchende Männer.

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  Die Armeezelte messen 14 mal 15 Meter. Auch für elektrische Beleuchtung ist gesorgt.

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  Pro Zelt können 10 bis maximal 14 Betten aufgestellt werden. Eine provisorische Lösung aber keine Notmassnahme wie der Kanton Aargau betont.

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  Neben den Zelten werden auch Container mit WC-Anlagen, Duschen und Küchen errichtet.

  Noëmi Ackermann
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  Aufgestellt werden die Zelte von Durchdienern des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbands mit Sitz auf dem Waffenplatz Bremgarten.

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  Der Aufbau der Militärzelte bei der Unterkunft in Buchs war am Mittwoch voll im Gang. Bezugsbereit sind die Zeltunterkünfte ab der letzten Juliwoche.

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  Die Armeezelte sollen 110 Tage im Einsatz sein. Im Sommer sei dies sinnvoller als eine Unterbringung im Untergrund, so der Kanton Aargau.

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Armeezelte als Lösung

Der Kanton Aargau möchte in den kommenden Monaten in 13 Zelten insgesamt 140 Asylsuchende unterbringen. Die Armeezelte sowie WC- und Duschanlagen und Küchen werden in Aarau, Buchs und Villmergen aufgebaut. Die ersten Bewohner sollen bereits kommende Woche einziehen.

Nicht verrechnet werde auch der Arbeitsaufwand der Soldaten, sagte der Sprecher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Renato Kalbermatten, der Nachrichtenagentur sda. Die Kosten für Aufbau, Miete und Abbau der Zelte würden auf «einige hunderttausend Franken» geschätzt.

Der Kanton habe nach Erhalt der Offerte ein Gesuch um Kostenerlass gestellt. Diesem habe das Generalsekretariat des VBS stattgegeben. Die Verordnung für die Unterstützung ziviler Tätigkeiten lasse solche Kostenerlasse in Ausnahmefällen zu.

Der Kanton Aargau erhält dennoch eine Rechnung von der Armee, nämlich für die Unterbringung und Verpflegung der Truppen sowie für das Benzin für «gewisse Transporte». Die Höhe der zu erwartenden Kosten konnte VBS-Sprecher Kalbermatten nicht nennen.