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Bild 1 von 10Legende: Kisag-Chef Urs Brüngger mit einem Stabmixer für Grossküchen. Die Maschine wird auch in einer kleineren Version angeboten, made in Bellach. Im Hintergrund die aktuellen Rahmbläser. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 2 von 10Legende: Für Kisag-Chef Urs Brüngger geht es in Ordnung, wenn man seine Firma als Gemischtwarengeschäft bezeichnet. Vom Teigschaber über Brotbrettchen, Gasbrennner bis hin zu Mixern für die Hotelgastronomie produziert Kisag alles. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 3 von 10Legende: Ein unscheinbares Gebäude im Industriegebiet von Bellach: Hier wurde der Kisag-Rahmbläser produziert und in die ganze Welt vertrieben. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 4 von 10Legende: Kunststoffteile werden vor Ort in Bellach produziert. Die Kisag sei damit sehr flexibel und könne schnell auf Kundenwünsche eingehen, so Geschäftsleiter Urs Brüngger. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 5 von 10Legende: Teigschaber, frisch ab Presse: Die Schaber werden zusammen mit den Stielen an eine soziale Instiution geliefert, wo sie zusammengesteckt und verpackt werden. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 6 von 10Legende: Ständige Weiterentwicklung der Produkte und Innovationen: Damit habe die Kisag bis heute überlebt. so Geschäftsleiter Brüngger. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 7 von 10Legende: Komplexere Geräte wie Stabmixer montieren Mitarbeiter der Kisag in Bettlach. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 8 von 10Legende: Montage von Gasbrennern in Bellach. Sicherheitsrelevante Produkte werden in der eigenen Fabrik zusammengebaut. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 9 von 10Legende: Gasbrenner für Fondue Rechauds nach dem Test. Die Kisag ist laut Geschäftsleiter Brüngger vorbereitet, wenn Kunden nach Beginn der Fondue-Saison Nachschub brauchen. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
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Bild 10 von 10Legende: Die letzten Rahmbläser-Flaschen aus eigener Produktion. Seit Beginn der 2000-Jahre werden die Rahmbläser zusammen mit einer österreichischen Firma hergestellt. BRUNO VON DÄNIKEN/SRF
Die Kisag beschäftigt rund 25 Angestellte. Zu Spitzenzeiten, als der Absatz der Rahmbläser boomte, waren es drei bis viermal so viele. Als er die Firma vor 20 Jahren von seinem Vater übernommen habe, sei Wachstum das Ziel gewesen, so Geschäftsleiter Urs Brüngger. Er habe feststellen müssen, dass Grösse nicht alles sei. Als kleines Schweizer Unternehmen sei es illusorisch, sich mit den ganz Grossen messen zu wollen, so Brüngger.
Besser, man ist klein, hat es im Griff und verdient gutes Geld, als sich auf dem Massenmarkt behaupten zu wollen.
Die Firma Kisag ist in Familienbesitz, Urs Brüngger hält die Aktien. Die eigentliche Firma seien aber die Mitarbeiter. Einige von ihnen sind bereits seit fast 40 Jahren im Unternehmen. Solche Menschen seien enorm wichtig.
Der Name Kisag als Verkaufsargument
Kisag, dieser Name stand früher für Rahmbläser. Flüssigen Rahm in eine Flasche geben, eine Patrone in den Sprühkopf einlegen und zusammenschrauben: So wurde in der Schweiz lange Zeit Rahm auf Desserts verteilt. Mit dem Aufkommen von Rahm in Einweg-Dosen sei der Markt für Rahmbläser aber sehr schnell eingebrochen, erzählt Urs Brüngger. Die Firma musste sich neu orientieren.
Die Bekanntheit des Begriffs Kisag als Rahmbläser hilft uns heute noch.
Mit Rahmbläsern erwirtschaftet Kisag noch rund ein Drittel ihres Umsatzes. Wobei Rahmbläser: Diese Geräte könnten heute für viele andere Zwecke eingesetzt werden, so Brüngger. Und er hofft auf ein Revival des Kisag-Bläsers. «Viele Leute kochen heute wieder daheim mit frischen Zutaten. Dazu kommt der Gedanke der Nachhaltigkeit: Es ist etwas anderes, ob man eine leere Rahm-Sprühdose weg schmeissen muss, oder eine leere Gaskartusche recyclen kann.»
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Bild 1 von 5Legende: Rahmbläser aus den 50er- (links) und 60er-Jahren. Mit einem neuen, günstigeren Ventil der Gas-Kartuschen wurden die Produkte einfacher bedienbar und erreichten ein breiteres Publikum. ZVG/KISAG
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Bild 2 von 5Legende: Mit den aktuellen Bläsern wird in der Gastronomie nicht nur Rahm auf Glace gesprüht, sondern Saucen oder Cremen angerichtet. Seit Anfang der 2000er-Jahre werden die Bläser mit einer österreichischen Firma produziert. ZVG/KISAG
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Bild 3 von 5Legende: Kisag-Dampfkochtopf aus dem Jahr 1965. Anfang der 50er-Jahre liess die Firma das Dampfventil patentieren. ZVG/KISAG
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Bild 4 von 5Legende: In ihren Anfängen war die Kisag vor allem für ihre Dampfkochtöpfe bekannt. Es folgten Patente für Rahmbläser, Gasbrenner und so weiter. ZVG/KISAG
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Bild 5 von 5Legende: Die Firma Kisag in Bellach in den 50er-Jahren, kurz nach der Gründung durch Walter Kissling. ZVG/KISAG
Produktion bleibt in Bellach
Kisag stellt viele ihrer Produkte weiterhin in Bellach her. Kochkellen aus Kunststoff etwa oder Teile für andere Kochutensilien. Und zusammengebaut werden Geräte wie grosse Mixer oder Gasbrenner für Fondue Rechauds weiterhin im eigenen Betrieb. Über Produkte wie Gasbrenner, die sicher sein müssten, wolle man die Kontrolle behalten, so Kisag-Chef Brüngger.
Einfachere Arbeiten vergibt die Kisag an soziale Solothurner Institutionen wie die Vebo oder Solodaris. Menschen mit Beeinträchtigungen setzen etwa Teigschaber zusammen und verpacken diese. Das sei ein Gewinn für beide Seiten, findet Urs Brüngger.
(Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr)