Aargau Solothurn - Bellach: Die Kisag musste sich neu erfinden
Vom Teigschaber über das Fondue-Rechaud bis zum Stabmixer für Hotelküchen produziert Kisag heute alles. Die Firma aus Bellach SO wurde mit ihrem Rahmbläser bekannt. Der Kisag-Bläser war und ist für viele der Inbegriff des Rahmbläsers. Die Firma musste ihr Angebot aber völlig umbauen.
Die Kisag beschäftigt rund 25 Angestellte. Zu Spitzenzeiten, als der Absatz der Rahmbläser boomte, waren es drei bis viermal so viele. Als er die Firma vor 20 Jahren von seinem Vater übernommen habe, sei Wachstum das Ziel gewesen, so Geschäftsleiter Urs Brüngger. Er habe feststellen müssen, dass Grösse nicht alles sei. Als kleines Schweizer Unternehmen sei es illusorisch, sich mit den ganz Grossen messen zu wollen, so Brüngger.
Besser, man ist klein, hat es im Griff und verdient gutes Geld, als sich auf dem Massenmarkt behaupten zu wollen.
Die Firma Kisag ist in Familienbesitz, Urs Brüngger hält die Aktien. Die eigentliche Firma seien aber die Mitarbeiter. Einige von ihnen sind bereits seit fast 40 Jahren im Unternehmen. Solche Menschen seien enorm wichtig.
Der Name Kisag als Verkaufsargument
Kisag, dieser Name stand früher für Rahmbläser. Flüssigen Rahm in eine Flasche geben, eine Patrone in den Sprühkopf einlegen und zusammenschrauben: So wurde in der Schweiz lange Zeit Rahm auf Desserts verteilt. Mit dem Aufkommen von Rahm in Einweg-Dosen sei der Markt für Rahmbläser aber sehr schnell eingebrochen, erzählt Urs Brüngger. Die Firma musste sich neu orientieren.
Die Bekanntheit des Begriffs Kisag als Rahmbläser hilft uns heute noch.
Mit Rahmbläsern erwirtschaftet Kisag noch rund ein Drittel ihres Umsatzes. Wobei Rahmbläser: Diese Geräte könnten heute für viele andere Zwecke eingesetzt werden, so Brüngger. Und er hofft auf ein Revival des Kisag-Bläsers. «Viele Leute kochen heute wieder daheim mit frischen Zutaten. Dazu kommt der Gedanke der Nachhaltigkeit: Es ist etwas anderes, ob man eine leere Rahm-Sprühdose weg schmeissen muss, oder eine leere Gaskartusche recyclen kann.»
Produktion bleibt in Bellach
Kisag stellt viele ihrer Produkte weiterhin in Bellach her. Kochkellen aus Kunststoff etwa oder Teile für andere Kochutensilien. Und zusammengebaut werden Geräte wie grosse Mixer oder Gasbrenner für Fondue Rechauds weiterhin im eigenen Betrieb. Über Produkte wie Gasbrenner, die sicher sein müssten, wolle man die Kontrolle behalten, so Kisag-Chef Brüngger.
Audio
Der Rahmbläser bleibt wichtig (11.10.2016)
08:17 min
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 17 Sekunden.
Einfachere Arbeiten vergibt die Kisag an soziale Solothurner Institutionen wie die Vebo oder Solodaris. Menschen mit Beeinträchtigungen setzen etwa Teigschaber zusammen und verpacken diese. Das sei ein Gewinn für beide Seiten, findet Urs Brüngger.
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.