Der Gemeinderat von Brittnau hat im Dezember in Zofingen angefragt, ob die Stadt die Brittnauer Bezirksschüler aufnehmen würde. Der Stadtrat von Zofingen hält dies für eine gute Lösung. Dies schreibt der Stadtrat, der Gemeinderat von Brittnau und die beiden Schulpflegen in einer gemeinsamen Mitteilung.
Geplant ist die Überführung der Schüler auf das Schuljahr 2014/15. Die Anpassung steht im Zusammenhang mit dem Projekt «Stärkung der Volksschule Aargau». Das Aargauer Stimmvolk hatte diesem Projekt im März 2012 zugestimmt.
Gemeindevertrag nötig
Neben dem Wechsel auf das Modell mit 6 Jahren Primarschule und 3 Jahren Oberstufe wurde auch eine Minimalgrösse von sechs Abteilungen pro Bezirksschule eingeführt. Brittnau erreicht diese Minimalgrösse nicht und hat daher Zofingen angefragt.
Die Übernahme der Bezirksschule muss in einem Gemeindevertrag geregelt werden. In Zofingen muss dies der Einwohnerrat, in Brittnau die Gemeindeversammlung bewilligen.
Weitere Bezirksschulen vor gleichem Schritt
Im Aargau werden noch weitere Bezirksschulen über die Klinge springen müssen. Gränichen hat bereits entschieden, seine Bezirksschule aufzugeben und mit Suhr zusammenzuspannen. Lösungen werden noch gesucht für die Bezirkschulen in Aarburg und Menziken.
Auch Leuggern und Klingnau müssen entscheiden, welche der beiden Bezirksschulen bestehen bleiben kann. Und die gleiche Frage treibt die Gemeinden Fahrwangen, Seon und Seengen um. An allen drei Orten gibt es Bezirksschulen. Klar ist aber, dass nicht alle überleben können.