Seit gut 12 Jahren ist Roland Brogli Mitglied der Aargauer Regierung. Nun ist er zum dritten Mal Landammann. Dieses Amt hatte er bereits 2004 und 2009 inne. Das neue Amtsjahr dürfte jedoch anstrengender werden: «Das finanzielle Korsett ist enger», sagte Roland Brogli am Dienstag in der Abendsendung des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF.
Grund dafür ist unter anderem, dass der Kanton kein Geld von der Nationalbank erhält. Dies reisst in diesem Jahr ein Loch von 52 Millionen Franken in die Staatskasse. Aber auch die Beteiligungen im Energiebereich, an der Axpo und der AEW, bringen weniger ein. Für Brogli ist deshalb klar, falls das Geld der Nationalbank auch in den nächsten beiden Jahren ausbleibt, braucht es ein weiteres Sparpaket.
Stammtisch und Verantstaltungen für Landammann
Die Sparpakete bedeuten jedoch nicht, dass man den Menschen etwas wegnehme, so Brogli. Vielmehr gebe man einfach weniger Geld mehr aus, als bisher geplant. Die Menschen müssten ihre Ansprüche an den Staat zurückschrauben. «Dass immer mehr vom Staat erwartet wird, das muss man eindämmen», meint Brogli weiter.
Er will dies den Leuten auch gerade in seinem Amtsjahr als Landammann erklären. So führt Brogli etwa einen Stammtisch durch und besucht andere Veranstaltungen. Er geniesse sein Jahr als Landammann.