Er sei zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können, sagte Landammann und Bildungsdirektor Alex Hürzeler am Donnerstag vor den Medien in Brugg. Derzeit liefen noch Abklärungen. Klarheit werde Ende nächster Woche bestehen.
Die Ursache des Brandes ist gemäss Aargauer Kantonspolizei noch unklar. Die Brandermittler hätten die Arbeit aufgenommen, sagte Irene Schönbächler, Abteilungschefin Kantonspolizei Nord. Der Brand stehe möglicherweise im Zusammenhang mit Arbeiten zum Verlegen des Parketts.
Schaden in der Höhe von 1 bis 3 Millionen Franken
Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf eine bis drei Millionen Franken. Das sagte Norbert Nothelfer, Projektleiter des Generalunternehmers Hauser Rutishauser Suter (HRS). Das Unternehmen baut den Campus und ist derzeit noch Eigentümer des Gebäudes.
Der Brand brach in der sogenannten Passerelle aus - dem mehrgeschossigen Zwischentrakt zwischen den beiden Hauptgebäuden. Die Hauptgebäude selbst waren vom Brand nicht getroffen.
Beim Brand im noch ungenutzten Gebäude wurde niemand verletzt. Ein Feuerwehrmann brach jedoch während der Löscharbeiten wegen Erschöpfung zusammen. Eine Ambulanz brachte den Mann vorsorglich ins Spital.
Aargauer Prestigebau für 3'000 Studierende
Der Regierungsrat plant, den Campus der FHNW im kommenden Herbst zu eröffnen. Die Pädagogische Hochschule der FHNW soll den Betrieb als erstes aufnehmen. Der Kanton will die bestehenden Schulstandorte Aarau und Zofingen auf diesen Zeitpunkt schliessen.
Im Februar 2011 hatte das Aargauer Volk einen Kredit von knapp 190 Millionen Franken für den Campus-Kauf bewilligt. In diesem grossen Neubau sollen die verschiedenen Standorte der FHNW konzentriert werden.
Im Endausbau wird der Campus rund 3'000 Studierende und 1'000 Mitarbeitende zählen. Der Kanton wird die Campus-Räume in den kommenden 25 Jahren an die FHNW vermieten. Träger der Fachhochschule Nordwestschweiz sind die Kantone Aargau, Solothurn und beide Basel.