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Aargau Solothurn Dank den Bernern keine nassen Füsse

Die Flüsse im Kanton Aargau haben zwar hohe Wasserstände, sind bisher aber nicht über die Ufer getreten. Zu verdanken ist dies vor allem den Oberliegerkantonen – den Kantonen, die Wasser in den Aargau leiten.

Im Kanton Aargau fliessen die drei grossen Flüsse Aare, Reuss und Limmat zusammen – beim Wasserschloss bei Brugg. Später, bei Koblenz fliesst die Aare dann in den Rhein. Weil in diesen Flüssen das Wasser aus dem Zürichsee, dem Bielersee und dem Vierwaldstättersee zusammenkommen, sind die Flüsse in den letzten Jahren oft über die Ufer getreten, so zum Beispiel 2005 und 2007.

Das Wasserschloss mit viel Wasser.
Legende: Das Wasserschloss bei Brugg. Hier fliessen drei Flüsse zusammen. Zur Zeit ist dies viel Wasser, aber kein Hochwasser. SRF

Die Kommunikation hat sich in den letzten Jahren aber stark verbessert, vor allem diese mit dem Kanton Bern. Seit 2008 gibt es die sogenannte Prognoseregulierung. Das heisst, wenn man mit einem Hochwasser oder viel Niederschlag rechnen muss, leeren die Kantone, welche Wasser in den Aargau leiten, vorzeitig ihre Seen. So haben diese dann wieder Platz um Wasser aufzunehmen, so dass nicht alles gleichzeitig in den Aargau kommt.

«Diese Zusammenarbeit läuft in den letzten Jahren sehr gut», sagt Urs Egloff, Hochwasserbeauftragter des Kantons Aargau gegenüber SRF.

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