-
Bild 1 von 3. Von der Hütte wurde das Stromkabel zuerst auf einer Länge von 800 Metern in den Boden verlegt, bis zu einer Wasserfassung. Bildquelle: zvg / SAC Zofingen.
-
Bild 2 von 3. Dann musste das Mittelspannungskabel auf mühsame Art und Weise in einen kilometerlangen Wasserstollen gezogen werden. Bildquelle: zvg / SAC Zofingen.
-
Bild 3 von 3. Die Hütte des SAC Zofingen liegt zuhinterst im Unteralptal im Kanton Uri. Ans Stromnetz angeschlossen wurde sie jetzt im Kanton Tessin. Bildquelle: zvg / SAC Zofingen.
Es war kein einfaches Unterfangen, die Zofinger SAC-Hütte im Kanton Uri ans Stromnetz anzuschliessen. Es brauchte ein fast zehn Kilometer langes Stromkabel unter dem Alpenhauptkamm durch ins Tessin.
Das Kabel wurde in einen seit langem bestehenden Wasserstollen der SBB zwischen dem Unteralptal und dem Ritomsee gezogen. Bei den schwierigen Installationsarbeiten unter Tag halfen neben Fachleuten auch über 80 Freiwillige in Fronarbeit mit.
«Gehört einfach dazu»
«Wir sind dankbar, glücklich und sogar ein bisschen stolz». Mit diesen Worten bedankte sich laut einer Medienmitteilung der Präsident des SAC Zofingen, Beat Weber, an der Eröffnungsfeier am Samstag bei den geladenen Gästen.
Insgesamt hat die neue Stromversorgung trotz über 4000 Frondienststunden 540'000 Franken gekostet. Für den SAC Zofingen ist es eine Investition in die Zukunft. «Man kann es einfach nicht mehr machen wie früher», findet Hüttenchef Edi Müller aus Zofingen. Wenn im Sommer die Hütte voll sei, brauche es eine Abwaschmaschine.
Auch der Talammann des Urserentals, Hans Regli, ist der Meinung: «Das gehört doch heute dazu». Die Vermigelhütte war 1973 erbaut worden. Die Elektrifizierung war jahrelang als illusorisch bezeichnet worden.