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Bar wirbt mit Solothurner Filmtage-Lunchsäckli für Kunden.
Legende: Viele Restaurant und Läden werben mit den Filmtagen und oder schmücken ihre Schaufenster entsprechend. SRF

Aargau Solothurn Die Filmtage nützen Solothurn – Gewerbe könnte noch aktiver sein

Die Solothurner Filmtage sind nicht nur für Film- und Kinofans ein Magnet, sie bringen auch der Stadt etwas. Nicht nur den Hotels und Restaurants, sagt Christoph Rölli, Präsident der Stadt- und Gewerbevereinigung. Ein Rundgang durch die Stadt zeigt aber auch: Man könnte mehr daraus machen.

2015 war das Jubiläumsjahr der Solothurner Filmtage: Und auch zum 50. Geburtstag ziehen sie immer noch Zehntausende von Besuchern an. Diese füllen Hotels und Restaurants. In manchen Küchen werden so pro Tag Hunderte von Menüs verkauft – ein gutes Geschäft. Aber wie profitiert das restliche Gewerbe in Solothurn von den Filmtagen?

Christoph Rölli ist Präsident Stadt- und Gewerbevereinigung Solothurn und macht klar: Von den Solothurner Filmtagen profitieren nicht nur der Tourismus und die Gastronomie.

Wir haben Zulieferer aus dem Baubereich, aber auch aus dem Bereich Tontechnik. Hier profitieren lokale Firmen.
Autor: Christoph Rölli Präsident Stadt- und Gewerbevereinigung Solothurn

Der Verein und sein Präsident

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Christoph Rölli ist gebürtiger Solothurner, Inhaber einer Werbeagentur und präsidiert seit rund fünf Jahren die Stadt- und Gewerbevereinigung. Diese hat 540 Mitglieder und umfasst sowohl den Dienstleitungs- wie auch den Gewerbesektor. Rund 150 Mitglieder sind Ladenbesitzer.

Tatsache ist, dass die Dienstleister unter den Mitgliedern der Stadt- und Gewerbevereinigung von den Filmtagen nicht viel haben, erklärt Rölli, der selber auch zu dieser Branche gehört. Ansonsten können sich die Geschäfte aber nicht beklagen.

Ist das Gewerbe aktiv genug?

Bei einem Rundgang durch Solothurn fällt zwar auf, dass viele Geschäfte ihre Schaufenster dekoriert haben oder kulinarisch etwas Spezielles für ihre Kunden anbieten, beispielsweise ein Filmtage-Lunchpäckli oder ein «Curry in the hurry».

Gemeint ist damit ein Curry-Menü, welches innerhalb von fünf bis sieben Minuten auf dem Tisch steht, damit man möglichst schnell essen kann und keinen Film verpassen muss. Viel mehr ist aber nicht ersichtlich oder spürbar. Das bestätigt auch Christoph Rölli. «Man könnte immer mehr machen, das ist richtig. Die Frage ist, ob man das will.» Er schätzt, dass die Solothurner Gewerbetreibenden mit dem aktuellen Zustand zufrieden sind.

Keine Schattenseiten

Negative Effekte haben die Solothurner Filmtage keine auf die Gewerbetreibenden in Solothurn, erklärt Rölli. Es sei nicht so wie bei anderen Anlässen, wo beispielsweise Absperrgitter die Geschäfte quasi von den Kunden abtrennen.

Christoph Rölli erklärt auch, dass er selber als Solothurner Geschäftsmann immer wieder auf die Filmtage angesprochen wird, wenn er mit Kunden von ausserhalb spricht. «An Sitzungen beispielsweise in Aarberg, Bern oder Zürich fällt immer wieder mal das Stichwort ‹Filmtage› im Gespräch.»

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