Die Bienen von Nicole und René von Arb sind zwar mitten in der Stadt Olten zu Hause, aber gut versteckt. Spaziergänger müssen schon gut hinschauen, um die Bienen-Kästen hinter dem alten Zivilschutz-Magazin neben dem Schützi-Parkplatz zu entdecken.
Acht Bienen-Völker halten von Arbs hier. Pro Volk sind das mehrere zehntausend Bienen. Noch mehr Bienen-Völker hat das Hobby-Imker-Ehepaar in Neuendorf, wo Nicole und René wohnen und ein Zweirad-Geschäft betreiben.
Die Bienen haben den Winter gut überlebt
Im Winter haben die Imker wenig zu tun mit ihren Bienen. Die Tiere ruhen und halten sich warm. Da werden sie besser nicht gestört. Immer im Frühling aber, wenn die Natur spriesst und blüht, machen die Bienen einen Neustart und fliegen wieder aus.
Für die Stadt-Imker von Olten ist der Neustart dieses Jahr gut geglückt. Wegen des milden Winters haben alle Bienen-Völker überlebt. Und weil die Temperaturen hoch waren, sind die Tiere besonders früh ausgeflogen. Schon im Februar hat man sie ausserhalb der Bienenstöcke angetroffen.
In der Stadt finden die Bienen mehr Nahrung als auf dem Land
Dass Nicole und René von Arb ihre Bienen in der Stadt halten, ist kein Nachteil. Im Gegenteil: Stadtbienen produzieren in der Regel sogar mehr Honig als die Bienen auf dem Land.
Während auf dem Land wegen der verbreiteten Monokulturen oft schon im Mai oder Juni keine Pflanzen mehr blühen, finden Bienen in der Stadt bis in den September hinein Nektar: beispielsweise bei den vielen Blumen, die auf Balkonen, Dachterrassen und in Stadtparks gehegt und gepflegt werden.