Über 100 Meter hoch und ein Wahrzeichen für Olten – das war die Idee des «Turms von Olten». Die Areal-Besitzerin, Giroud Olma, kommt jetzt aber vom Projekt ab. Aus Gründen des Stadtbildes der Wirtschaftlichkeit und der Etappierbarkeit, wie sie am Donnerstag auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn mitteilt.
Turm hätte 2017 stehen sollen
An dessen Stelle baue man ein verdichtetes Quartier, teilt Giroud Olma mit. Neun verschieden hohe Kuben sind geplant, mit Schwerpunkt Wohnen, Gewerbe, Atelier, Büro. Gebaut werde frühestens ab 2020, so die Besitzerin des Giroud-Olma-Areals weiter.
Doch gestorben sei das Projekt noch lange nicht, sagt Thomas Jung. Er ist der Verwaltungsratspräsident der Giroud Olma und glaubt nicht daran, dass dieser Turm in Olten definitiv vom Tisch ist.
In Olten war die Zeit noch nicht reif für ein solches Projekt. Aber verdichtetes Bauen wird schon sehr bald zum Thema.
Man werde sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch stärker bewusst werden, dass das Bauland in der Schweiz knapp wird. Und dann würden Projekte wie diese mehr Erfolg haben: «Die Zeit für ein Hochhaus in Olten wird noch kommen», ist sich Thomas Jung sicher.
Vorerst kein Turm...
Der «Turm von Olten» wurde im Frühling 2007 präsentiert. Der Plan war, dass der Turm 2017 stehen würde. Im September 2010 zeigte sich die Stadt Olten kritisch gegenüber der Höhe des Turms. 40 Meter seien das Maximun, hiess es damals bei der Stadt. Nun erhält Olten also keinen Wolkenkratzer.
... dafür ein neues Einkaufszentrum
Dafür ist ein neues Einkaufszentrum geplant: Die Giroud Olma will das Einkaufszentrum Sälipark in Olten ersetzen, welches heute aus drei Gebäuden besteht, welche allesamt in verschiedenen Jahren gebaut wurden. Ein grosser Neubau ist geplant. Dafür soll ein Betrag in dreistelliger Millionenhöhe investiert werden, gibt Thomas Jung bekannt.