«Ein Patient mit Verdacht auf Ebola kommt bei uns sofort in ein Isolationszimmer», erklärt Rein Jan Piso, der zuständige Spezialist für Ebola-Patienten bei der Solothurner Spitäler AG gegenüber Radio SRF. Ausserdem habe man für das Personal spezielle Schutzbekleidung angeschafft.
Personal ist besonders gefährdet
Für eine Behandlung wäre man sowohl im Kanton Solothurn, wie auch im Aargau nicht gerüstet. Deshalb würden infizierte Patienten schnellstmöglich in eine der dafür spezialisierten Universitätskliniken in der Schweiz überwiesen werden. So sieht es das Konzept des Bundesamts für Gesundheit vor.
Ebola wird über Körperflüssigkeiten übertragen. Wer die Betroffenen pflegt, ist daher besonders gefährdet. Deshalb würden Ebola-Patienten sowohl in Solothurner, wie auch in Aargauer Spitälern in Zweierteams behandelt werden, wie Rein Jan Piso und Maria Inés Carvajal, die stellvertretende Kantonsärztin des Kantons Aargau, erklären.
«Ein Pfleger kümmert sich um den Patienten und der andere beobachtet diesen bei seiner Arbeit», sagt Maria Inés Carvajal. So könne man Fehler sofort erkennen. Und Pfleger, welche möglicherweise mit Körperflüssigkeiten des Patienten in Berührung gekommen sind, können unter Beobachtung gestellt werden.