Aargau Solothurn - Einblicke in die alten Stollen des Bergwerks Herznach
Ab diesem Wochenende ist ein Teil der Stollen des Bergwerks Herznach wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Der 2004 gegründete Verein «Eisen und Bergwerke» hat dies möglich gemacht. Die Vision des Vereins ist der Betrieb eines «Schaubergwerks».
1 / 13
Legende:
Einige der alten Stollen sind am Bergwerkfest begehbar, andere kann man aus kurzer Distanz besichtigen. Künftig möchte der Bergwerksverein sukzessive mehr des alten Stollensystems wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Stefan Brand/SRF
2 / 13
Legende:
Im Eingangsbereich musste Stollendach aufwändig gesichert werden. Fachleute trieben Armierungsstangen in die Decke und befestigten alles mit Spritzbeton.
Stefan Brand/SRF
3 / 13
Legende:
Blick in einen Stollenabschnitt, der noch nicht für Besucher zugänglich sein wird. Hier erhält man aber einen Eindruck, wie viel Arbeit nötig ist, damit man problemlos – und vor allem trockenen Fusses – durch einen solchen Stollen spazieren kann.
Stefan Brand/SRF
4 / 13
Legende:
Damit die Stollen für die Öffentlichkeit begehbar werden braucht es viel Arbeit. Nachdem Fachspezialisten die Decke gesichert haben, packen auch Vereinsmitglieder selber tatkräftig mit an und präparieren den Stollen für die Besucher, ob mit Bagger oder auch von Hand.
Stefan Brand/SRF
5 / 13
Legende:
Geri Hirt ist Vizepräsident des Vereins «Eisen und Bergwerke». Er kümmert sich auch um die Organisation der Stolleneröffnung und ist OK-Chef des Bergwerksfestes. Hier präsentiert Hirt einige Fundstücke, die bei der Instandstellung der Stollen schon zum Vorschein kamen.
Stefan Brand/SRF
6 / 13
Legende:
Bei der Instandstellung des Stollens kommt mach historische Überraschung zutage. Neben altem Baumaterial und Werkzeug findet sich auch mal ein alter Zeitungsausschnitt.
Stefan Brand/SRF
7 / 13
Legende:
Viele Freiwillige kümmern sich im Verein um die Pflege des Bergwerkinventars. Für die grosse Stolleneröffnung putzen diese beiden Helfer die Stollenbahn extra schön heraus und sorgen dafür, dass sie dann auch sicher pannenfrei funktioniert.
Stefan Brand/SRF
8 / 13
Legende:
Die Stollenbahn wird von Diesel-Lokomotiven gezogen. Diese und auch die Schienen, auf denen die Bahn fährt, mussten wieder neu beschafft werden, da die Originalbahn nach der Schliessung des Bergwerks verkauft wurde.
Stefan Brand/SRF
9 / 13
Legende:
Mit der Stollenbahn können die Besucher eine Rundfahrt über das Bergwerksareal machen.
Stefan Brand/SRF
10 / 13
Legende:
Mit der Stollenbahn wurde früher das Eisenerz aus dem Stollen transportiert. Heute zeigt ein Wägelchen gefüllt mit Eisenerzsteinen wie das damals ungefähr ausgesehen hat.
Stefan Brand/SRF
11 / 13
Legende:
Das markante Eisenerzsilo des ehemaligen Bergwerks Herznach ist schon von weitem sichtbar: Früher wurde in diesem Betonturm das Eisenerz gelagert, heute ist darin eine Wohnung, ein Bed&Breakfast und ein Veranstaltungsraum untergebracht.
Stefan Brand/SRF
12 / 13
Legende:
Neben Ammoniten, anderem Gestein und geologischen Informationen, finden sich in der Ausstellung auch Informationen zur Geschichte des Bergwerks Herznach.
Stefan Brand/SRF
13 / 13
Legende:
Der Verein Eisen und Bergwerke Herznach betreut unter anderem auch eine umfangreiche Ammoniten-Sammlung, die Besucher im Ausstellungsraum beim Bergwerk besichtigen können.
Stefan Brand/SRF
Von 1937 bis 1967 ist in Herznach Eisenerz abgebaut worden (siehe Kasten). In harter Handarbeit wurde ein Stollensystem von insgesamt 32 Kilometern Länge geschaffen. Der Hauptstollen verbindet unterirdisch die Gemeinden Herznach und Ueken, hier und in zahlreichen Nebenstollen bauten Bergleute aus der Region jahrzehntelang Eisenerz ab.
Eisenerzabbau in Herznach
Box aufklappenBox zuklappen
1937 wurde das Bergwerk Herznach in Betrieb genommen. 1941 erzielten 139 Angestellte des Bergwerks mit dem Abbau von rund 212'000 Tonnen Erz die höchste Fördermenge. Das Herznacher Erz hatte einen Eisengehalt von nur 30 Prozent. Auch deshalb wurde das Bergwerk 1967 geschlossen. Gesamthaft wurden in Herznach gut 1,6 Millionen Tonnen Erz abgebaut.
Nach dem Ende des Bergwerksbetriebs 1967 wurden die Stollen geschlossen, das ganze Bergwerksareal wurde nicht mehr gepflegt und verlotterte zusehends. Bis ein neuer Besitzer das Areal kaufte und Schritt für Schritt wieder begann, alles in Schwung zu bringen.
In der Folge wurde 2004 der «Verein Eisen und Bergwerke» VEB gegründet. Er setzte sich zum Ziel, das Bergwerk Herznach wieder zugänglich zu machen. «Das Bergwerk ist ein wichtiger Zeitzeuge der Industriegeschichte, hier haben wir eine gewisse Verantwortung», sagt Geri Hirt, der Vize-Präsident des Vereins zu den Vereinszielen.
Wichtiger Schritt zum «Schaubergwerk»
Am Bergwerkfest vom 3. und 4. September können Besucherinnen und Besucher nun erstmals wieder in den Berg. Auf einer Strecke von etwa 70 Metern wurden die Stollen gesichert und so ausgebaut, dass Besucher sie besichtigen können.
Dies sei ein «wichtiger Schritt auf dem Weg zum anvisierten Schaubergwerk», heisst es vom Verein Eisen und Bergwerke VEB.
Ohne Fronarbeit unmöglich
Den Stollen des Bergwerks für Besucher zugänglich zu machen, war schon länger ein Ziel des Vereins. Allerdings sei das nicht einfach gewesen, erläutert Vorstandsmitglied Geri Hirt im Gespräch mit dem SRF-Regionaljournal: «Es gab sehr viel zu tun. Wir mussten zum Beispiel sehr viel abgebrochenes Material aus dem Stollen entfernen, zum Teil in anstrengender Handarbeit.»
Die Stolleneröffnung sei nur möglich gewesen, weil zahlreiche Vereinsmitglieder in tagelanger Fronarbeit mitgeholfen hätten, sagt Hirt. «Ich bin stolz auf den Verein und auf die Mitglieder, dass wir das geschafft haben», zeigt sich der Vize-Präsident nun zufrieden.
Audio
Neue Einblicke in den alten Stollen (29.8.16)
07:19 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 19 Sekunden.
Wenn man alle Arbeiten bezahlen müsste, dann könnte man das nicht finanzieren, meint Hirt. Und für einen Privaten ohne den Verein im Rücken, wäre das ganze Projekt auch nicht möglich gewesen. Trotz viel freiwilliger Arbeit: Für die Weiterentwicklung des Schaubergwerks und weitere Projekte ist der Verein stetig auf Spenden- und Sponsorensuche.
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.