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Bild 1 von 13. Einige der alten Stollen sind am Bergwerkfest begehbar, andere kann man aus kurzer Distanz besichtigen. Künftig möchte der Bergwerksverein sukzessive mehr des alten Stollensystems wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 2 von 13. Im Eingangsbereich musste Stollendach aufwändig gesichert werden. Fachleute trieben Armierungsstangen in die Decke und befestigten alles mit Spritzbeton. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 3 von 13. Blick in einen Stollenabschnitt, der noch nicht für Besucher zugänglich sein wird. Hier erhält man aber einen Eindruck, wie viel Arbeit nötig ist, damit man problemlos – und vor allem trockenen Fusses – durch einen solchen Stollen spazieren kann. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 4 von 13. Damit die Stollen für die Öffentlichkeit begehbar werden braucht es viel Arbeit. Nachdem Fachspezialisten die Decke gesichert haben, packen auch Vereinsmitglieder selber tatkräftig mit an und präparieren den Stollen für die Besucher, ob mit Bagger oder auch von Hand. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 5 von 13. Geri Hirt ist Vizepräsident des Vereins «Eisen und Bergwerke». Er kümmert sich auch um die Organisation der Stolleneröffnung und ist OK-Chef des Bergwerksfestes. Hier präsentiert Hirt einige Fundstücke, die bei der Instandstellung der Stollen schon zum Vorschein kamen. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 6 von 13. Bei der Instandstellung des Stollens kommt mach historische Überraschung zutage. Neben altem Baumaterial und Werkzeug findet sich auch mal ein alter Zeitungsausschnitt. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 7 von 13. Viele Freiwillige kümmern sich im Verein um die Pflege des Bergwerkinventars. Für die grosse Stolleneröffnung putzen diese beiden Helfer die Stollenbahn extra schön heraus und sorgen dafür, dass sie dann auch sicher pannenfrei funktioniert. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 8 von 13. Die Stollenbahn wird von Diesel-Lokomotiven gezogen. Diese und auch die Schienen, auf denen die Bahn fährt, mussten wieder neu beschafft werden, da die Originalbahn nach der Schliessung des Bergwerks verkauft wurde. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 9 von 13. Mit der Stollenbahn können die Besucher eine Rundfahrt über das Bergwerksareal machen. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 10 von 13. Mit der Stollenbahn wurde früher das Eisenerz aus dem Stollen transportiert. Heute zeigt ein Wägelchen gefüllt mit Eisenerzsteinen wie das damals ungefähr ausgesehen hat. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 11 von 13. Das markante Eisenerzsilo des ehemaligen Bergwerks Herznach ist schon von weitem sichtbar: Früher wurde in diesem Betonturm das Eisenerz gelagert, heute ist darin eine Wohnung, ein Bed&Breakfast und ein Veranstaltungsraum untergebracht. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 12 von 13. Neben Ammoniten, anderem Gestein und geologischen Informationen, finden sich in der Ausstellung auch Informationen zur Geschichte des Bergwerks Herznach. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
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Bild 13 von 13. Der Verein Eisen und Bergwerke Herznach betreut unter anderem auch eine umfangreiche Ammoniten-Sammlung, die Besucher im Ausstellungsraum beim Bergwerk besichtigen können. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
Von 1937 bis 1967 ist in Herznach Eisenerz abgebaut worden (siehe Kasten). In harter Handarbeit wurde ein Stollensystem von insgesamt 32 Kilometern Länge geschaffen. Der Hauptstollen verbindet unterirdisch die Gemeinden Herznach und Ueken, hier und in zahlreichen Nebenstollen bauten Bergleute aus der Region jahrzehntelang Eisenerz ab.
Nach dem Ende des Bergwerksbetriebs 1967 wurden die Stollen geschlossen, das ganze Bergwerksareal wurde nicht mehr gepflegt und verlotterte zusehends. Bis ein neuer Besitzer das Areal kaufte und Schritt für Schritt wieder begann, alles in Schwung zu bringen.
In der Folge wurde 2004 der «Verein Eisen und Bergwerke» VEB gegründet. Er setzte sich zum Ziel, das Bergwerk Herznach wieder zugänglich zu machen. «Das Bergwerk ist ein wichtiger Zeitzeuge der Industriegeschichte, hier haben wir eine gewisse Verantwortung», sagt Geri Hirt, der Vize-Präsident des Vereins zu den Vereinszielen.
Wichtiger Schritt zum «Schaubergwerk»
Am Bergwerkfest vom 3. und 4. September können Besucherinnen und Besucher nun erstmals wieder in den Berg. Auf einer Strecke von etwa 70 Metern wurden die Stollen gesichert und so ausgebaut, dass Besucher sie besichtigen können.
Dies sei ein «wichtiger Schritt auf dem Weg zum anvisierten Schaubergwerk», heisst es vom Verein Eisen und Bergwerke VEB.
Ohne Fronarbeit unmöglich
Den Stollen des Bergwerks für Besucher zugänglich zu machen, war schon länger ein Ziel des Vereins. Allerdings sei das nicht einfach gewesen, erläutert Vorstandsmitglied Geri Hirt im Gespräch mit dem SRF-Regionaljournal: «Es gab sehr viel zu tun. Wir mussten zum Beispiel sehr viel abgebrochenes Material aus dem Stollen entfernen, zum Teil in anstrengender Handarbeit.»
Die Stolleneröffnung sei nur möglich gewesen, weil zahlreiche Vereinsmitglieder in tagelanger Fronarbeit mitgeholfen hätten, sagt Hirt. «Ich bin stolz auf den Verein und auf die Mitglieder, dass wir das geschafft haben», zeigt sich der Vize-Präsident nun zufrieden.
Wenn man alle Arbeiten bezahlen müsste, dann könnte man das nicht finanzieren, meint Hirt. Und für einen Privaten ohne den Verein im Rücken, wäre das ganze Projekt auch nicht möglich gewesen. Trotz viel freiwilliger Arbeit: Für die Weiterentwicklung des Schaubergwerks und weitere Projekte ist der Verein stetig auf Spenden- und Sponsorensuche.