Baoshida Swissmetal will vermehrt auf Produkte aus Kupferlegierungen mit höherer Wertschöpfung setzen. Zugleich will es seine Aktivitäten diversifizieren und andere Materialien sowie neue Produktionstechnologien einsetzen, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte.
Mit den «personellen Anpassungen» sollen der Fortbestand gesichert und die Erfolgschancen gewahrt werden, erklärt das Unternehmen. Die Aussichten für das laufende und das kommende Jahr lägen unter den Erwartungen.
Kritik von Arbeitnehmerseite
Diese Meinung teilt der Verband Angestellte Schweiz nicht. Er bedauert die Entlassungen, die trotz «positiven Signalen» Ende des vergangenen Jahres und guten Aussichten für 2014 ausgesprochen wurden. Der Verband kritisiert in einer Mitteilung, dass das Unternehmen keinen Sozialplan anbieten muss, da es zu weniger als 30 Entlassungen kommt. Dennoch seien die Sozialpartner eingeladen worden, um Lösungen zu finden, hält Angestellte Schweiz fest. Finanzielle Unterstützung biete das Unternehmen den Entlassenen nicht an, aber die Direktion sei offen für anderweitige Vorschläge.
Weitere Etappe des Niedergangs
Die beiden Swissmetalwerke in Reconvilier und Dornach wurden im vergangenen Januar von der chinesischen Beteiligungsgesellschaft Baoshida übernommen. Begonnen hatte die Swissmetal-Odyssee im Juli 2011, als die Produktion am Standort Dornach wegen Liquiditätsengpässen vorübergehend eingestellt und 182 Personen entlassen wurden. Von da an ging es stetig bergab. Ende Juni 2012 stimmten die Swissmetal-Aktionäre schliesslich der freiwilligen Liquidation der Gesellschaft zu.