Der Aargauer Finanzdirektor Roland Brogli zeigt sich erfreut. 52 Millionen Franken beträgt der Anteil, den sein Kanton aus der Ausschüttung erhält. Im Budget, welches der Grosse Rat vor einem Monat bewilligt hat, ist ein allfälliger Beitrag der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nicht eingerechnet.
Es lindert einfach ein wenig die Not.
Das Geld werde nun in die Ausgleichsreserve gelegt, welche für die Budgets mehrerer Jahre verwendet werden kann.
Die vom Grossen Rat beschlossene zusätzliche pauschale Kürzung von rund vier Millionen Franken werde nicht mit der SNB-Ausschüttung finanziert so Brogli. Das Geld werde wie beauftragt eingespart. Wo werde in den nächsten Wochen entschieden.
SNB-Millionen für kleineres Solothurner Defizit
Ähnlich präsentiert sich die Finanzsituation im Kanton Solothurn. Hier hat der Kantonsrat das Budget 2016 bewilligt, welches ohne SNB-Geld auskommt, allerdings mit einem Defizit rechnet. Die nun angekündigten 21 Millionen Franken nimmt Finanzdirektor Roland Heim gerne entgegen.
Die beiden Massnahmenpläne für einen ausgeglichenen Kantonshaushalt werden umgesetzt.
Das Geld werde verwendet, um das geplante Defizit von rund 60 Millionen Franken zu verkleinern. Angestrebt werde nun ein Fehlbetrag von ungefähr 45 Millionen.
Für die kommenden Jahre rechnet der Kanton Solothurn nun wieder mit Ausschüttungen der Nationalbank. Diese sind laut Finanzdirektor Heim bereits im Finanzplan enthalten.