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Aargau Solothurn Erneut Schwarzarbeit in Dulliker Grossbäckerei

Die Kantonspolizei Solothurn führte am Freitagmorgen in einer Grossbäckerei in Dulliken eine Kontrolle durch. 6 Personen hatten über keine gültige Arbeitsbewilligung verfügt. Es war nicht das erste Mal, dass im Betrieb Schwarzarbeiter entdeckt wurden. Dem Kanton sind jedoch die Hände gebunden.

Die Kantonspolizei Solothurn hatte Hinweise erhalten, dass eine Grossbäckerei in Dulliken Schwarzarbeiter beschäftige. Dies schreibt sie am Freitag in einer Medienmitteilung.

Bäcker am zöpfeln.
Legende: Bereits das dritte Mal innerhalb von einem Jahr erwischte die Polizei in der Grossbäckerei in Dulliken Schwarzarbeiter. Keystone (Symbolbild)

Daraufhin kontrollierte die Kantonspolizei am Freitagmorgen den Betrieb. Unterstützt wurde sie durch das Amt für Wirtschaft und Arbeit, das Lebensmittelinspektorat, das Arbeitsinspektorat und die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn.

Nicht das erste Mal

Sechs der kontrollierten Personen verfügten über keine gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Es handelt sich um drei Frauen und drei Männer im Alter zwischen 25 und 50 Jahren. Alle stammen aus dem Balkan. Weiter kam es zu Beanstandungen bezüglich der Produktions- und Arbeitsvorschriften. Die 6 Schwarzarbeiter sowie der Geschäftsführer der Bäckerei wurden angezeigt.

Es war nicht das erste Mal, dass die Dulliker Bäckerei ins Visier der Ordnungshüter geriet. Schon im letzten Jahr waren Schwarzarbeiter erwischt worden. Im November 2012 waren es 4 Schwarzarbeiter aus Osteuropa, im April 5.

Schliessung des Betriebs möglich

Die Beschäftigung von Schwarzarbeitern sei von gesetzeswegen kein Grund die Bäckerei zu schliessen, sagt Jonas Motschi, Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Solothurn: «Wir haben aber bei der Kontrolle noch andere Sachen angeschaut, wie Lebensmittelhygiene, Sicherheit und Brandschutz.»

Diese Überprüfungen seien noch am laufen und es sei durchaus möglich, dass Mängel in diesen Bereichen zu einer Schliessung führen könnten.

Sicher sei, so Motschi, dass man auch in Zukunft ein Auge auf den Betrieb haben werde: «Wir werden früher oder später wieder dort anklopfen.»

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