Vor einigen Tagen hatten Anwohner auf dem Busletenbach in Bellach eine ungewöhnliche Schaumbildung entdeckt. Die herbeigerufenen Vertreter des Solothurner Amtes für Umwelt entdeckten daraufhin mehrere hundert tote Bachforellen, wie der Kanton am Freitag mitteilt.
Das Fischsterben ist gemäss dieser Mitteilung gravierend. Auf dem betroffenen Bachabschnitt auf Höhe der Schmidstrasse, mitten im Dorf, seien 50-90 Prozent aller Bachforellen verendet, heisst es in der Mitteilung.
Nicht das erste Mal tote Fische im Bach
Fachleute des Amtes für Umwelt haben umgehend Wasserproben entnommen. Diese werden nun im Zentrallabor der Lebensmittelkontrolle untersucht. Welche Schadstoffe für das Fischsterben verantwortlich sind, und wie diese möglicherweise in den Bach geraten sind, darüber ist zur Zeit noch nichts bekannt.
Eventuell sei der Fehlanschluss einer Liegenschaft verantwortlich, mutmasst Stefan Gyr vom Solothurner Amt für Umwelt. Das sei aber momentan reine Spekulation, man müsse jetzt die Untersuchungsergebnisse abwarten.
Es ist nicht die erste Verschmutzung mit Fischsterben im Busletenbach. Es war bereits der vierte Vorfall innerhalb von sechs Jahren. Schon 2008, 2009 und 2011 wurden im Bach tote Fische entdeckt.
Ursache bisher nicht untersucht
Da aber damals nie so viele Fische verendeten, wurde die Ursache für die Verschmutzung bisher nicht genauer untersucht, wie Stefan Gyr vom Solothurner Amt für Umwelt gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn erklärt.
Im Fall von 2009 sei vermutlich der heisse Sommer und der niedrige Wasserstand im Bach verantwortlich gewesen, sagt der Fachmann. Da nun aber mehrere hundert Fische verendet sind, wird die Art und die Ursache der Verschmutzung genauer abgeklärt.