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Bild 1 von 4. 1996 wurde in Solothurn die Tatwaffe im Mordfall Seewen den Medien präentiert: Max Jaeggi, der damalige Sachbearbeiter des Falls, Thomas Zuber, Chef Kripo Solothurn, und Martin Jäggi, Polizeikommandant Kapo SO (v.l.n.r.) waren dabei. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 4. Die Tatwaffe und die Fotos des damals gesuchten Tatverdächtigen Carl Doser. 1996 wurde in Solothurn die Tatwaffe im Mordfall Seewen präsentiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 4. Das Buch «Der Mordfall Seewen» von Robert Siegrist ist 2001 erschienen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 4. In diesem Schrebergartenhäuschen in Seewen wurden 1976 fünf Menschen durch 13 Schüsse getötet. Bildquelle: Keystone.
Es ist das schlimmste ungeklärte Verbrechen der Schweiz. An Pfingsten vor 40 Jahren brachte jemand im solothurnischen Seewen fünf Menschen um. Er schoss ihnen in den Kopf.
Die Opfer waren ein Ehepaar, die 62-jährige Elsa und der 63- jährige Eugen Siegrist. Ermordet wurden auch die Witwe Anna Westerhäuser-Siegrist (80) sowie deren Söhne Emanuel (52) und Max (49).
Jahrelang ermittelte danach die Polizei. Sie hat über 9000 Personen befragt. Die Ermittler gingen tausenden Hinweisen nach. Der Erfolg blieb jedoch aus. Nach 30 Jahren verjährte die Tat.
Kommissar Zufall hilft
Nur einen kleinen Erfolg konnten die Ermittler verbuchen. 1996 tauchte die Tatwaffe auf – ein Gewehr. Der Besitzer der Waffe war Carl Doser. Er hatte sie bei seiner Mutter versteckt.
Ob Carl Doser auch der Täter war, konnte nie geklärt werden. Doser verliess 1977 die Schweiz. Seither gilt es als vermisst.
2013 gab es letztmals neue Hinweise. Jedoch brachten auch diese keine neuen Erkenntnisse. Der Mordfall von Seewen bleibt damit auch 40 Jahre nach der Tat ungeklärt.