In der Schweiz sind rund 6500 Angestellte von der Transaktion betroffen, fast alle davon im Kanton Aargau. Früheren Informationen zufolge sind keine Arbeitsplätze gefährdet, wie Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann nach Gesprächen mit der Alstom-Spitze im Juli sagte.
Alstom betreibt in Baden, Birr und Oberentfelden Standorte. Die bisher in Baden angesiedelte Sparte Thermal Power war die umsatzstärkste des ganzen Konzerns.
Aufwändige Übernahme
Die französische Regierung hatte Ende 2014 die Erlaubnis zur Transaktion erteilt. Die EU-Kommission gab im September grünes Licht. Ursprünglich hätte die Transaktion GE 12,4 Milliarden Euro kosten sollen.
Der Endpreis von 9,7 Milliarden erklärt sich durch abgegebene Spartenteile, Joint Ventures, Korrekturen und Währungseffekte. GE gab an, in fünf Jahren Synergien von 5 Milliarden Dollar zu erreichen.
Weiterhin Hauptsitze in Baden
Im Zug der Übernahme schufen GE und Alstom drei Unternehmen im Energiesektor: Erneuerbare Energien, Stromnetz und Atomenergie. In diese Bereiche wird Alstom 2,4 Milliarden Euro reinvestieren. Wegen Einwänden der EU-Kommission wurde die der Umfang der Transaktion zudem um 300 Millionen Franken verringert.
Die neue GE Energiesparte wird sechs Divisionen umfassen. Zwei davon - Power Services und Steam Power Systems - werden ihren Hauptsitz in Baden haben.
Alstom beschränkt sich nach dem Abschied aus dem Energiegeschäft auf seine Zugsparte. Der endgültige Abschluss mit GE enthält auch den Verkauf der Sparte Eisenbahnsignalisation an die US-Amerikaner für 700 Millionen Euro, wie Alstom mitteilte.