Der Stadtrat hat den rechtlich gangbaren Weg gewählt.
Die intensive Mediation im Badener Stadtrat sei abgeschlossen, teilt der Stadtrat mit. Man habe entschieden nach vorn zu schauen und eine pragmatische Lösung im Fall Geri Müller gewählt. Das Gremium habe Risiken und Gegebenheiten abgewogen und das Wohl der Stadt und der Bevölkerung in den Vordergrund gestellt, begründet der Stadtrat seinen Entscheid.
Ein Ressort erhält Müller nicht zurück
Der Stadtrat findet die pragmatische Lösung berge für die Zukunft der Stadt Baden die beste Chance, die Herausforderungen und Aufgaben konstruktiv anzupacken. Man habe den rechtlich gangbaren Weg gewählt, heisst es in einer Mitteilung. Aber Müller muss ein Ressort abgeben: Standortmarketing. Das übernimmt Ruth Müri.
Geri Müller ist also wieder voll und ganz im Amt. Mit dem Abschluss der Mediation ist die interimistische Aufgabenteilung aufgehoben. Geri Müller bleibt Stadtammann und darf die Ressorts Stadtentwicklung und Finanzen wieder leiten. Die Mediation war nötig, weil Geri Müller entgegen der Empfehlung des Stadtrates sein Amt ausüben wollte. Jetzt liegt also eine Lösung auf dem Tisch.
Geri Müller erleichtert, noch kein Entscheid zur Nationalratskandidatur
Er fühle sich von Tag zu Tag besser, sagt Geri Müller gegenüber Radio SRF. Alle hätten eingesehen, dass ein rechtliches Verfahren keine Lösung gewesen wäre. Die neuste Lösung sei ein gemeinsamer Entscheid von ihm und dem Stadtrat Baden und das sei gut so, führt Müller aus.
Die Kollegen im Stadtrat und ich haben gemeinsam eine Lösung gefunden. Das gilt auch für die Zukunft.
Die Zusammenarbeit im Stadtrat funktioniere. Jetzt habe man Klarheit geschaffen, das helfe auch der Stimmung innerhalb der Verwaltung, findet Geri Müller. Man wolle jetzt am selben Strick ziehen im Stadtrat. Ob Geri Müller als Nationalrat wieder kandidiert ist noch nicht klar. Er werde es sich gut überlegen, sagte Müller gegenüber Radio SRF.